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Vorarlberg
07.09.2022

Mordfall Janine G. – jetzt spricht die Staatsanwaltschaft

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch zum Stand der Ermittlungen
Die Staatsanwaltschaft Feldkirch zum Stand der Ermittlungen Bild: vol.at
Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat Stand der Ermittlungen im aufsehenerregenden Mordfall Janine G. bekannt gegeben. Beide Verdächtige sind nicht geständig, die Bluttat begangen zu haben.

Rückblick: Im März dieses Jahres wurde im Lustenauer Ried in einem Entwässerungsgraben in der Nähe der Diskothek «Sender» die Leiche der dreissigjährigen Janine G. gefunden. Bald stand fest, dass sie in einer durchzechten Nacht mit zwei Tatverdächtigen in der Wohnung eines der beiden ermordet und ihre Leiche dann nach einer filmreifen Irrfahrt im Ried «entsorgt» worden war.

Keineswegs ein Geständnis

Nachdem einer der Tatverdächtigen gleich «gesungen» und dabei alle Schuld auf den anderen «Bösewicht» gelenkt hatte, hat dieser bis vor kurzem geschwiegen. Und dann zwar auch geredet, aber dabei keineswegs ein Geständnis abgegeben. Jetzt hat sich die Staatsanwaltschaft Feldkirch gegenüber den VN zum Stand der Ermittlungen geäussert.

«Die Erhebungen des Landeskriminalamtes sind noch im Gang und eine Enderledigung nicht absehbar», so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Heinz Rusch. Es könne derzeit noch kein Zeitpunkt bezüglich der Erhebung der Anklage angegeben werden.

Bild: shutterstock.com

Gesprächiger Beitragstäter

Der bald nach der Tat gesprächige Beitragstäter wurde ja, wie bereits berichtet, im Mai auf Beschluss des Oberlandesgerichtes Feldkirch aus der Untersuchungshaft entlassen, da «kein dringender Tatverdacht» vorliege. Ihm würden derzeit lediglich die Delikte der «Störung der Totenruhe» und der «Beweismittelunterdrückung» vorgeworfen.

Anders bei dem derzeit und wohl bis zum Beginn des ordentlichen Prozesses in Untersuchunghaft befindlichen 25-jährigen vermutlichen Haupttäter. Dieser stehe nach wie vor unter dringendem Tatverdacht, Janine G. unter massiver Gewalteinwirkung umgebracht und ihre Leiche dann im Ried abgelegt zu haben. Wobei er in seinen schriftlichen Angaben gegenüber Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft nicht geständig sei, das Opfer umgebracht zu haben. Es steht derzeit also Aussage gegen Aussage.

In diesem Entwässerungsgraben wurde die Leiche von Janine D. gefunden Bild: neue.at
rheintal24/gmh/uh