In vielen Rheintaler Unternehmen führen Frauen mit grosser Verantwortung spannende Unternehmen. Wie gross die Zahl dieser Frauen ist, zeigte sich dieser Tage am 5. Event für Unternehmerinnen im Rheintal, der im WZR Rorschach-Rheintal in Altstätten stattfand und mit rund 90 Teilnehmerinnen aus den verschiedensten Branchen ausgebucht war. Da traf die Bauunternehmerin auf die Tierärztin, die Autozentruminhaberin auf die selbständige Produktentwicklerin – Begegnungen, die sich im Alltag meistens nur zufällig ergeben. Deshalb bietet dieser Anlass ideale Bedingungen zur Vernetzung.
Spannende Lebensläufe, fordernde Aufgaben
In den Vorjahren ging es auch immer um Fragen, die man sich im Unternehmertum stellen muss. «Haben wir Mut?», «Was macht uns stark?», «Was macht Sinn?», «Was macht Spass?». Diesmal stand die Frage «Was lohnt sich?» im Zentrum des Events, der im 2016 von Simone Mächler-Fehr initiiert wurde. Sie führt in Altstätten seit 15 Jahren die fehr agentur für Marketing GmbH und ist nicht nur im Rheintal bestens vernetzt.
Auch diesmal ist es ihr gelungen, drei Referentinnen mit spannenden Lebensläufen und fordernden beruflichen Aufgaben fürs Podium zu gewinnen. Zu Gast war Priska Jansen, die zusammen mit ihrem Cousin Christoph Jansen das im Jahr 1923 gegründete Oberrieter Familienunternehmen führt. Sie berichtete unter anderem über das vergangene intensive Jahr, in dem sich die Jansen AG strategisch neu ausgerichtet hat und sich von der Autobranche verabschiedete. Jansen hat aber auch eine neue Firma gekauft und ist nun ganz auf die Baubranche ausgerichtet. «Für mich waren diese Schritte mit vielen Emotionen verbunden» sagte Priska Jansen. Aber Emotionen gehören im Unternehmertum auch dazu und es lohne sich, diese zuzulassen. Ausserdem betonte sie, dass bei ihr – auch in schwierigen Zeiten - die Freude an ihrer Arbeit und dem Unternehmen stets überwiegen. «Es ist wirklich schön, zusammen mit einem so fantastischen Team wie wir es haben, etwas bewegen und erreichen zu können. Wir haben uns auch im Zuge dieser Neuausrichtung stark dafür eingesetzt, dass wir alle Arbeitsplätze sichern können. Das ist uns sehr wichtig. Es freut uns sehr, dass uns das gelungen ist», so Priska Jansen.