Ein anständiges Spiel, in dem die St. Galler mit ihrer guten Leistung in der zweiten Halbzeit den Sieg verdient gehabt hätten, wurde nach dem Spiel unanständig. Es gab Palaver und Knäuel, Gelbe und Rote Karten gegen Funktionäre. Die Unparteiischen werden alles protokolliert haben. Dem Vernehmen nach entzündete sich alles daran, dass Sions Torhüter Timothy Fayulu von Ostschweizer Fans rassistisch beleidigt worden war.
Zum Sportlichen: Die St. Galler gaben auch in ihrem zweiten Heimspiel der Saison in der Nachspielzeit einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand. Gegen Luzern fingen sie auf diese Weise das 2:2 ein, gegen Sion nun das 1:1.
St. Gallens vermeintlicher Siegestorschütze war keiner, der aus Gewohnheit trifft. Nicolas Lüchinger wurde die längste Zeit von Verletzungen zurückgeworfen. Als er zurückgekehrt war, musste er auf der rechten Abwehrseite hinter anderen zurückstehen. Hinter Silvan Hefti und nach dessen Wechsel zu YB hinter Alessandro Kräuchi oder Euclides Cabral. Kräuchi ist jetzt seinerseits verletzt, und Lüchinger nutzte seine Chance im Match gegen Sion vollauf.