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Altstätten
10.11.2022
10.11.2022 10:13 Uhr

In Lüchingen steht eine Millionen-Investition bevor

Die Schule Lüchingen platzt aus allen Nähten. Deshalb wird aktuell auch in Provisorien unterrichtet. Mittel- und langfristig soll in die Schulraumentwicklung investiert werden.
Die Schule Lüchingen platzt aus allen Nähten. Deshalb wird aktuell auch in Provisorien unterrichtet. Mittel- und langfristig soll in die Schulraumentwicklung investiert werden. Bild: pd
Die Schule Lüchingen leidet bekanntlich unter Platzmangel. Entsprechend sind Investitionen in die Schulraumerweiterung notwendig. Am 21. November stellt der Schulrat drei Projektstudien vor. Die Investitionskosten bewegen sich gemäss heutigem Kenntnisstand je nach Variante zwischen 23 und knapp 39 Millionen Franken.

In den vergangenen Monaten hat sich der Schulrat Lüchingen zusammen mit Fachplanern und einer Begleitgruppe intensiv um die Zukunft der Primarschule Gedanken gemacht. Dies aufgrund steigender Schülerzahlen und den neuen Unterrichtsformen. Nach der Erarbeitung eines pädagogischen Konzepts und einem ersten Informations- und Diskussionsanlass mit der Bevölkerung, hat der Schulrat allfällige Synergien und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat der Katholischen Kirchgemeinde geprüft.

Dieser beabsichtigt, das sanierungsbedürftige Pfarreiheim durch einen Neubau zu ersetzen. Darüber wird die Kirchbürgerschaft gemäss dem Verwaltungsrat im April 2023 befinden. Der Neubau soll in unmittelbarer Nähe zur Kirche realisiert werden. Durch den Standortwechsel des Pfarreiheims würde die an das Schulhaus Kirchfeld angrenzende Parzelle frei.

Nach der gemeinsamen Evaluation mit dem Kirchenverwaltungsrat hat der Lenkungsausschuss drei konkrete Entwicklungsvarianten für die Schule ausarbeiten lassen. Die aus dem Austausch mit dem Kirchenverwaltungsrat gewonnenen Erkenntnisse wurden in diesen entsprechend berücksichtigt.

Projektstudien werden vorgestellt

Am Montag, 21. November, stellt der Schulrat zusammen mit dem Projektleiter Werner Binotto die drei Projektstudien vor. Der öffentliche Anlass findet im Pfarreiheim statt und beginnt um 19 Uhr. «Dem Schulrat ist es wichtig, dass die interessierte Bevölkerung bereits in einer frühen Phase ihre Gedanken zu den drei Varianten einbringen kann. Deshalb informieren wir transparent über die Ergebnisse unserer Arbeit und zeigen die Vor- und Nachteile der Varianten auf», erklärt Schulratspräsident Mattia Girardi.

Damit die Bevölkerung von Beginn weg eine Vorstellung über die geplante Investition hat, wurden die benötigten Aufwendungen gemäss heutigem Kenntnisstand berechnet. Diese bewegen sich je nach Variante zwischen 23 und knapp 39 Millionen Franken. Mattia Girardi hält fest: «Es ist bis jetzt weder ein Varianten- noch ein Standortentscheid gefallen. Über das weitere Vorgehen werden wir zusammen mit der Bevölkerung am Informationsanlass diskutieren.»

Millioneninvestition steht so oder so bevor

Parallel zur Ausarbeitung der drei Varianten wurden die sogenannten «Ohnehin»-Kosten berechnet. Gemeint sind die Kosten für die Sanierung und Erneuerung der bestehenden Liegenschaften der Schule. Berücksichtigt in diesen Kosten wurden die Nachführung der Sicherheitsstandards, des Brandschutzes sowie die Erdbebenertüchtigung. Insgesamt muss die Schulbürgerschaft für die Instandhaltung der Schulhäuser Kirchfeld, Roosen und Sonnenhügel mit Kosten in der Höhe von rund 7,7 Millionen Franken rechnen.

In diesem Betrag sind weder Kosten für Provisorien noch für Erweiterungen enthalten. Eine reine Instandhaltung ohne Erweiterung der bestehenden Schulanlagen ist allerdings nicht ausreichend. Deshalb ist es sinnvoll, dass eine Gesamtstrategie entwickelt und umgesetzt wird. Der Schulrat ist überzeugt mit diesem Vorgehen den Bürgerinnen und Bürgern die längerfristige Entwicklung aufzeigen zu können, zumal die Schulhäuser und Sportanlagen auch für das gesellschaftliche Dorfleben und die Vereine eine wesentliche Rolle spielen.

Öffentliche Vorstellung der drei Projektstudien zur Schulraumentwicklung: Montag, 21. November, 19 Uhr, Pfarreiheim Lüchingen.

pd/rheintal24.ch