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Spitzenspiel der Runde auf der Aegeten

Dauerläufer und «Turbo» Noah Thönig beim letzten Heimspiel gegen den FC Wil 2.
Dauerläufer und «Turbo» Noah Thönig beim letzten Heimspiel gegen den FC Wil 2. Bild: Ulrike Huber
Am kommenden Sonntag hat der FC Widnau um 13.30 Uhr auf der Aegeten den FC Wil 2 zu Gast. Tabellenzweiter gegen Tabellendritter. Im letzten Heimspiel vor der Winterpause können sich die Blau-Weissen eine gute Ausgangslage für das Frühjahr erarbeiten.

Auch in der 2. Liga Interregional Gruppe 5 neigt sich der Herbstdurchgang dem Ende zu. Nur noch zwei Spiele hat der FC Widnau vor der Brust. Das letzte Heimspiel am Sonntag gegen die Reserven vom FC Wil und am Samstag darauf das Gastspiel beim FC Thalwil. Es gilt, sich in dieser extrem ausgeglichenen Liga, in der jeder Punkt Unterschied gleich einen Ab- oder Aufstieg um drei Tabellenränge bedeuten kann, ein Fettpölsterchen zu schaffen. Damit die Winterpause in aller Ruhe angegangen werden kann.

«Chliinä Club, grossi Gschichtä»

Jetzt also die Reserven aus Wil. Im Prinzip eine U20-Mannschaft. Jenes Team, in dem die Wiler ihren Nachwuchs aufbauen und sich die jungen Spieler für die in der Challenge-League spielende erste Mannschaft empfehlen können. Der traditionsreiche FC Wil, bereits im Jahre 1900 gegründet, bezeichnet sich selbst als «chliinä Club, grossi Gschichtä». Das mit der grossen Geschichte stimmt wohl, denn immerhin holte man 2004 den Schweizer Cup.

Daniel Lässer gab im März der Wiler Verteidigung einiges aufzulösen Bild: Ulrike Huber

Die Blau-Weissen haben eher schlechte Erinnerungen an das letzte Aufeinandertreffen mit der zweiten Mannschaft des FC Wil. Es war am 13. März dieses Jahres, als man zuhause ein 2:2 Unentschieden erkämpfte. Das Fazit, das der FC Widnau nach Abpfiff der Partie ziehen musste, war ein Bitteres.

Zwar hatte man einen Punkt aus dem Spiel mitgenommen, aber zwei Spieler mit Verletzungen verloren. Michael Alder, der einen massiven Schlag auf den Knöchel bekommen hatte. Und Kapitän Diego Liechti, der von einem Wiler mit einem Brutalo-Check mit fünf Metern Anlauf niedergestreckt wurde und für kurze Zeit bewusstlos liegenblieb.

Enges Spiel zu erwarten

Auch am Sonntag ist wieder ein enges Spiel – diesmal hoffentlich ohne dem Eishockey entliehenen Holzhackereinlagen - zu erwarten, denn die beiden Teams befinden sich auch laut aktuellem Tabellenstand auf demselben Niveau. Die Blau-Weissen rangieren auf Platz zwei mit 21 Punkten aus zwölf Spielen, während die Wiler nur einen Platz dahinter mit 20 Punkten aus elf Spielen rangieren.

Auch Widnaus Co-Trainer Daniel Lüchinger weiss, dass es wieder eng werden könnte: «Bei den Zweierteams, wie auch bei jenem aus Wil, weisst Du nie, ob und wieviel Spieler aus dem Fanionteamkader aufgestellt werden.» Wie etwa Wils Toptorschütze Luan Abazi, der bereits 13 Tore in der «Zweiten» erzielt hat. Wird er am Sonntag aufgestellt, wird ihm besonderes Augenmerk gelten müssen.

Christian Navarro zeigte beim letzten Spiel gegen Wil 2 ein sehr gutes Debut für den FC Widnau Bild: Ulrike Huber

«Wir müssen gewinnen»

Leider fallen bei den Aegetenboys der erkrankte Michael Alder und der verletzte Daniel Lamorte fix aus. Der Einsatz von Timo Faleschini sei noch fraglich. «Aber das letzte Spiel zuhause müssen wir gewinnen und aufhören, so blöde Punkte zu verschenken», gibt Dani Lüchinger die Richtung vor. Ein Gewinn wird der sonntägliche Besuch auf der Aegeten auf jeden Fall für die Zuschauer. Denn ab halb eins gibt’s Raclette und den vorzüglichen, von Sportchef Markus «Mäck» Hutter höchstselbst und eigenhändig zubereiteten Glühwein aus besten Zutaten.

rheintal24/gmh/uh