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Region Rheintal
23.11.2021
23.11.2021 11:02 Uhr

Corona im Rheintal – neuerliche Rekordinzidenz

Kann nur auf dem Weg über die Impfung besiegt werden: das Covid-19-Virus
Kann nur auf dem Weg über die Impfung besiegt werden: das Covid-19-Virus Bild: shutterstock
Rheintal24 informiert wöchentlich über das aktuelle Covid-19-Infektionsgeschehen im Gebiet zwischen Rheineck und Rüthi. Und über die nach wie vor steigende Sieben-Tag-Inzidenz.

In den letzten sieben Tagen haben sich kantonsweit mit 3´378 Neuansteckungen noch einmal erheblich mehr Menschen infiziert als in der Vorwoche, wo es 2´518 waren.

Insgesamt gab es bisher im Kanton St. Gallen seit Ausbruch der Epidemie 66´395 (Stand Vorwoche 62´609) laborbestätigte Fälle. Und es sind im Kanton St.Gallen seit Beginn der Pandemie insgesamt 759 (Stand Vorwoche 756) Menschen an und mit Corona verstorben.

Die Sieben-Tage Inzidenz (laborbestätigte Fälle der letzten 7 Tage pro 100´000 Einwohner) des Kantons St.Gallen beträgt 665 (Vorwoche 496).

Situation auf den Intensivstationen

Die Belegung von Akutbetten in den Krankenhäusern nimmt im Vergleich mit den hohen Inzidenzzahlen mit etwas Verzögerung zu. Aktuell sind in den Spitälern des Kantons 62 (Vorwoche 47) an Corona erkrankte Menschen hospitalisiert, von denen sich 6 Patienten auf der Intensivstation befinden (Vorwoche 5), von denen vier Menschen künstlich beatmet werden müssen.

Inzidenzzahl auf Rekordhöhe

Für den Wahlkreis Rheintal werden für die letzten sieben Tage 543 (Vorwoche 425) laborbestätigte Fälle neu ausgewiesen, was eine im Vergleich zur Vorwoche gestiegene Inzidenzzahl von 743 (Vorwoche 581) Neuerkrankungen pro 100´000 Einwohnern innert einer Woche bedeutet. In den letzten 14 Tagen wurden im Rhintl insgesamt 1´031 (Stand Vorwoche 813) Neuerkrankungen gezählt.

Impffortschritt im Kanton St.Gallen

Die Anzahl der bereits geimpften Personen steigt nur mehr langsam. Der Stand per 20.11.2021:

Total geimpfte Personen 326´872 (Vorwoche 324´899), davon einmal geimpft 47´566, zweimal geimpft wurden 279´306 Personen. Also weist 55 Prozent der Kantonsbevölkerung inzwischen den vollen Impfschutz auf. Und weitere rund zehn Prozent der Bevölkerung waren schon einmal erkrankt, sind genesen und damit auch immun.

Also dürften gesamt gut 65 Prozent der Menschen im Kanton St.Gallen gegen das Covid-19-Virus immun sein. Das ist noch weit von der sogenannten «Herdenimmunität», die von einer Immunitätsrate von 75 bis 80 Prozent ausgeht, entfernt.

Datenquelle: Bundesamt für Gesundheit - Informationssystem Meldungen (ISM)
Aktualisierungsdatum: 23.11.2021, Meldestand: 22.11.2021

 

Der Kommentar zum Zahlenwerk:

Die vierte Welle ist da. In ganz Mitteleuropa erreichen die Inzidenzzahlen Höchstwerte. Die Anzahl der Hospitalisierten steigt, wie bereits im letzten Herbst, mit dem Eintreffen der kalten Jahreszeit wieder stark an. Doch es benötigen bisher weniger Menschen die Intensivbetten als früher. Ein Verdienst der Impfung, die schwere Verläufe meist verhindern kann.

Unter jenen Unglücklichen, die tatsächlich in künstliches Koma versetzt und künstlich beatmet werden, befinden sich weit überwiegend ungeimpfte Personen. Nach den neuesten Zahlen aus dem deutschen Sprachraum überleben inzwischen rund zwei Drittel der künstlich Beatmeten ihren Aufenthalt auf der Intensivstation.

Wenn Sie noch nicht geimpft sind: Schützen Sie Ihr Leben und das Leben anderer und holen Sie sich den womöglich lebensrettenden Piks. Seien Sie vorsichtig! Damit schützen Sie sich und die restlich noch Ungeimpften in der Bevölkerung. Corona ist nach wie vor eine unter Umständen tödliche Krankheit. Und die Anzahl der Ansteckungen wird in der kalten Jahreszeit voraussichtlich noch steigen. Also: Masken tragen, Handdesinfektion, Abstände halten und den Kontakt mit Mitmenschen reduzieren!

Die Nebenwirkungen der Impfung sind im Vergleich zu möglichen Auswirkungen der Coronakrankheit sehr gering. Und Langzeitfolgen gibt es keine. Ausführliche Fakten und Ratschläge zur Impfung finden Sie hier.

 

« Wenn ich höre, dass Menschen, die im Krankenhaus mit dem Virus ringen, noch immer bestreiten, dass es dieses Virus gibt, dann erschüttert mich das zutiefst. Wer jetzt immer noch zögert, sich impfen zu lassen, den will ich heute ganz direkt fragen: Was muss eigentlich noch geschehen, um Sie zu überzeugen?»
Frank Walter Steinmeier, Bundespräsident Deutschland
rheintal24/gmh/uh
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