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Fussball Regional
16.11.2021
16.11.2021 23:03 Uhr

Heisser Tanz im kalten Kreuzlingen

FCW-Trainer Andreas Lüchinger: «Wir spielen in unserem Stil»
FCW-Trainer Andreas Lüchinger: «Wir spielen in unserem Stil» Bild: Ulrike Huber
Der FC Widnau kann sich im morgigen Nachtragsspiel im nächtlichen Stadion im Hafenareal gegen den FC Kreuzlingen die Krone des Winterkönigs aufs Haupt setzen. Zuvor wartet ein harter Fight auf die Blau-Weissen.

Noch vor drei Wochen wäre die morgige Nachtragspartie des FC Widnau in Kreuzlingen gegen den dortigen FC das absolute Spitzenspiel der Liga gewesen. Wäre der Zweite gegen den Tabellenleader angetreten. Doch seither haben die Seebuben gleich drei Spiele in Folge, gegen Weesen, Red Star Zürich und den SV Schaffhausen, verloren. Die Kreuzlinger sind auf Rang vier der Tabelle zurückgefallen.

Krone des Winterkönigs

Der nach wie vor ungeschlagene (!) FC Widnau ist wieder auf Rang zwei gestiegen. Bei einem Spiel weniger, als die derzeit mit zwei Punkten mehr führenden Weesener. Und kann sich bei einem Sieg im Kreuzlinger Hafenareal die Krone des Winterkönigs aufs stolze Haupt setzen.

«Das ist doch nicht so wichtig», redet Widnaus Trainer Andreas Lüchinger die Bedeutung dieses Ehrentitels herunter, «Verlieren wir morgen Abend, gehen wir mit zwei Punkten Rückstand in die Rückrunde, gewinnen wir, so sind wir mit zwei Punkten Vorsprung die Gejagten an der Tabellenspitze.» Im Frühjahr sei in dieser engen Liga, in der die achtplatzierten Bazenheider erst sechs Punkte Rückstand auf die Spitze haben, für die Blau-Weissen sowieso alles möglich. «Ausser natürlich der Abstieg», schmunzelt Erfolgscoach Lüchinger.

Bild: Ulrike Huber

Mit Sicherheit verunsichert

Die Kreuzlinger sind zur Zeit durch die jüngsten Niederlagen mit Sicherheit verunsichert, die Spieler durch die Coronainfektionen bzw. Quarantänemassnahmen geschwächt. Das war ja der Grund, weshalb der Match gegen Widnau vom vorletzten Wochenende auf morgen Mittwoch 20.00 Uhr verschoben werden musste. Trainer Andreas Lüchinger interessiert Aufstellung und Taktik der «Hafentschutter», wie sich die Kreuzlinger selbst bezeichnen, recht wenig.

«Wir müssen unser Spiel machen, unseren eigenen Stil spielen.» Was heisst, in der sicher stehenden Defensive sorgfältig den Spielaufbau einzuleiten und dann das Mittelfeld schnell entweder mit One-touch-Fussball oder mit einem langen Pass an die schnellen Offensivkräfte Lars Ivanusa, Noah Thönig, Ceyhun Teccar oder Samuel Thönig überwinden. Apropos Samuel Thönig, der am vergangenen Sonntag der beste Mann am Platz war: er ist leider für morgen noch fraglich, da leicht angeschlagen. Ansonsten steht ausser Noah Massari, der gelbgesperrt ist, die Anfangself vom Sonntag zur Verfügung, ergänzt um Michael Alder, der seine Gelb-Sperre abgesessen hat.

Bild: Ulrike Huber

Last des Toreschiessens auf viele Schultern verteilt

«Schau mer mal, wer dann morgen am Spielfeld steht», so ein gut gelaunter Trainer Andreas Lüchinger, «Wir werden wie immer auf Sieg spielen. Müssen aber bei den vielen uns bietenden Torchancen früher die Entscheidung suchen.» Sprich, die Torverwertung muss besser werden. «Ein Vorteil für uns ist aber, dass die Last des Toreschiessens nicht auf einem einzelnen Goalgetter liegt, sondern auf viele Schultern verteilt ist, dass macht uns unberechenbar.»

rheintal24/gmh/uh
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