Mit gehörigem Stolz darf man auf der Aegeten auf diese Herbstsaison zurückblicken. Die Blau-Weissen sind nach wie vor als einziges Team der 2. Liga Interregional Gruppe 6, immer noch ohne Niederlage. Aber leider haben sie sich nach einem anfänglichen Superlauf in den letzten Wochen und Monaten zu «Remis-Königen» gemausert. Denn bereits fünf Mal in den elf gespielten Partien musste man mit einem Punkt zufrieden sein. Zu wenig, um ganz an der Spitze mitmischen zu können.
Ein «Muss-Sieg» für Widnau gegen Seuzach?
Ins breite Verfolgerfeld zurückgefallen
So ist man denn auch ins breite Verfolgerfeld von Leader FC Weesen zurückgefallen, das von den zweitplatzierten Kreuzlingern mit 25 Punkten bis zum achten FC Red Star Zürich mit 19 Punkten reicht. Mit 23 Punkten und einem Spiel weniger als die Konkurrenz (ausgenommen natürlich der FC Kreuzlingen) liegt die Lüchinger-Elf auf dem sehr guten vierten Platz. Dennoch: ein Sieg gegen den FC Seuzach im sonntäglichen Heimspiel ist Pflicht.
So sieht es auch Co-Trainer Daniel Lüchinger, der auf den bevorstehenden Match angesprochen, sofort «Sieg!» sagt. «Wir müssen gewinnen, auch wenn wir viele Akteure nicht zur Verfügung haben.» Der FC Widnau muss tatsächlich mit einer Rumpftruppe in die kommende englische Woche mit drei Spielen in sechs Tagen ziehen.
Nicht nur Timo Faleschini mit seinem gebrochenen Knöchel, sondern auch Carlos de Almeida wird bis zur Rückrunde ausfallen. Bei de Almeida ist es ein Muskelfaserriss an den Aduktoren. Auch Alban Lufi und Pascal Koller haben sich als verletzt gemeldet. Und Daniele Lamorte ist erkrankt.
Ein Mammutprogramm für die Aegetenboys
Dazu ist noch der zum festen Bestandteil der Verteidigung gewordene Michael Alder mit einer Gelbsperre belegt. Nur gut, dass er die Sperre am Sonntag gegen Seuzach absitzen kann und am Mittwoch in Kreuzlingen wieder mit von der Partie ist. Und am Samstag darauf wartet dann noch das Cup-Spiel in Zürich gegen die dortigen Blue Stars. Ein Mammutprogramm, das die Aegetenboys kurz vor der Winterpause zu absolvieren haben.
«Heute am Donnerstag und morgen haben wir noch Training und dann schauen wir mal, wer am Sonntag auflaufen wird», zeigt sich Daniel Lüchinger optimistisch, «das Gerüst des Teams steht und mit dem müssen wir gewinnen. Vor allem, wenn wir oben mitspielen wollen, darf Seuzach kein Stolperstein sein. Bei unseren Gegnern hat sich unsere Spielweise natürlich herumgesprochen, die sind jetzt alle viel defensiver eingestellt. Aber am Sonntag im letzten Heimspiel werden wir mit Sicherheit noch ein Feuerwerk abbrennen.»