Im Kader der Widnauer Frauenmannschaft spielen zur Zeit drei Liechtensteinerinnen. Zwei von ihnen erst seit dieser Saison. Sie kennen das Team vom FC Triesen durch ihre bisherige fussballerische Karriere. Widnau wollte dem Gegner klar zeigen, welchen Verlust die Liechtensteinerinnen durch den Abgang ihrer Landsfrauen erlitten haben. Vor allem aber auch, weil der FC Triesen sich nur einen Punkt hinter dem FFC Widnau in der Tabelle befand. Die ersten 45 Minuten wurden klar von Widnau dominiert. Torwartin Lea Spreiter hatte hinten nicht viel zu tun, obwohl vorne ebenfalls nicht viel passierte. Dennoch spielte man deutlich mehr in der Triesener Platzhälfte.
Nach Anpfiff der zweiten Hälfte liess sich schnell sehen, auf welcher Seite noch mehr «Pfupf» vorhanden war: Eva Dietsche konnte nach einem Querpass von Nadja Berweger das 1:0 erzielen. Diesen Boost hatten die Widnauerinnen gebraucht, denn nun legten sie richtig los. In der 56. Minute schnappte sich die wendige Nadja Berweger erneut den Ball, liess einige Verteidigerinnen stehen und zog Richtung Grundlinie. Aus einem spektakulär steilen Winkel versenkte sie die Kugel daraufhin zum 2:0.
Auch in der 69. Minute trug das Zusammenspiel der beiden Stürmerinnen Früchte: Nadja Berweger gelangte an den Ball, ergatterte einige Meter und fand erneut den Passweg zu Eva Dietsche, welche das 3:0 erzielte. In der 80. Minute wurde Julia Poljansek eingewechselt. Ihre erste Ballberührung auf dem Platz war ein Doppelpass, die zweite ein Tor. In der 81. Minute lief sie geschickt in den freien Raum hinter der Triesner Abwehr und konnte den Steilpass von Eva Dietsche elegant zum Schlussresultat von 4:0 einnetzen.
