Es war höchste Zeit für den SC Rheintal, nach mehreren verlorenen Spielen in der Aegeten gegen den Tabellennachbarn vom HC Prättigau-Herrschaft wieder einmal zu gewinnen. Und so legten die Luchse auch los.
Luchse verlieren im Penalty-Schiessen
Vollstrecker fehlte
Gleich einmal gab es mehrere Zwei-Minuten-Strafen gegen die Gäste aus dem schönen Bündnerland. Allein, ein wahrer Vollstrecker fehlte auf Seiten der Rheintaler, um die sich daraus ergebenden Überzahlspiele zu einem guten Ende zu führen.
Torlos in die Drittelpause
So ging es torlos in die erste Drittelpause. Im zweiten Drittel überstanden die Luchse dann sogar eine doppelte Unterzahl. Und kurz vor Ablauf dieser zwanzig Minuten kam dann sogar der Führungstreffer durch Pascal Obrist zum 1:0.
Mit dieser für Eishockeyverhältnisse mässigen Torausbeute ging es ins dritte Drittel. Wo dann richtig Eishockey gespielt wurde. Die Gastgeber waren in den Minuten, in denen trotz der vielen ausgesprochenen Strafen bei beiden Teams je fünf Spieler auf dem Eis waren, jeweils die bessere Mannschaft.
Lohn der harten Arbeit
Und durften mit dem 2:0 durch Leo Waidacher vier Minuten vor Schluss auch den Lohn für die harte Arbeit in Empfang nehmen. Die Freude dauerte allerdings nur kurz. Denn innerhalb der letzten drei Minuten schossen die Prättigauer noch zwei Tore. Wobei die Rheintaler den letzten Gegentreffer in Unterzahl entgegennehmen mussten. Das Powerplay für die Gäste war mit einer höchst seltsamen Entscheidung des Schiedsrichtertrios zustandegekommen.
Beim Tönen der Schlusssirene hiess es also 2:2. Was Overtime bedeutete. Doch das Spiel drei gegen drei auf die Dauer von fünf Minuten brachte auch keine Entscheidung. Also Penaltyschiessen.
Während keiner der heimischen Eishockeycracks den Puck im Tor versenken konnte, schoss Cavelti für die Bündner das entscheidende Tor und entführte damit den zweiten Punkt in die Herrschaft. Beide Teams sind jetzt punktegleich und liegen in der Tabelle auf den Rängen neun und zehn.
SC Rheintal – HC Prättigau-Herrschaft 2:3 (0:0/1:0/1:2/0:1)
Eishalle Aegeten, 130 Zuschauer