«In Vollbesetzung schiessen wir die vom Platz»

Fatlum Aliu (rechts) versuchte St.Margrethens Spiel zu ordnen Bild: Ulrike Huber

Der FC St.Margrethen verliert sein Heimspiel gegen Abtwil-Engelburg mit 1:2. Obwohl wieder mit dem letzten Aufgebot angetreten, konnten die Heldsberger die Partie bis zum Schluss offen halten.

Das Partie begann mit einem Paukenschlag. Nach einer Hereingabe in den Strafraum sprang der Ball einem Abtwiler Verteidiger an die Hand. Schiedsrichter David Berisa entschied sofort auf Penalty. Forgia liess Abtwil-Keeper Altermatt keine Chance und brachte die Hausherren mit 1:0 in Front. Nur eine Minute später hätte Maliqi bereits nachdoppeln müssen, seine Schussabgabe erfolgte allerdings zu spät und konnte von einem Verteidiger noch geblockt werden.

Erster Abschluss von Abtwil-Engelburg

In der 12. Minute kam Abtwil-Engelburg zum ersten Abschluss. Nach einem schönen Durchspiel setzte Forster den Ball aber knapp neben den Pfosten. in der 18. Minute lancierte Shala Kollege Forgia. Dessen Zuspiel erreichte Aliu, der aber mit seinem Schuss an Altermatt scheiterte.

Bild: Ulrike Huber

In der 22. Minute schätzte St.Margrethen-Verteidiger Braun einen langen Ball falsch ein. Von seinem Rücken klatschte der Ball vor die Füsse von Gröli, der die Kugel nur noch ins leere Tor einschieben musste. Die Abtwiler nahmen nun das Spieldiktat in die Hand und kontrollierten das Spiel, allerdings ohne zwingende Chancen zu kreieren. In der 38. Minute kam Abtwil-Engelburg zu einem weiteren Angriff. Nach einer langen Flanke von rechts konnte Forster den Ball ungedeckt übernehmen und zur 2:1 Führung einnetzen.

An diesem Foul erhitzten sich die Gemüter Bild: Ulrike Huber

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Doch Schiedsrichter David Berisa hatte alles gut im Griff Bild: Ulrike Huber

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Schönes Dribbling

In der 44. Minute setzte sich Koller mit einem schönen Dribbling gegen zwei St.Margrether Verteidiger durch, sein Schuss war allerdings zu hoch angesetzt. St.Margrethen wehrte sich in der ersten Halbzeit tapfer, zog sich aber immer mehr in die Defensive zurück. Auch die lange Verletztenliste wurde noch ausgebaut - Cetinkaya musste Mitte der ersten Halbzeit mit Rückenproblemen angeschlagen ausgewechselt werden.

Der Unparteiische pfiff eine tadellose Partie Bild: Ulrike Huber

Kurz nach der Pause setzte sich Abtwils Esen durch und zwang Mendes mit einem scharfen Flachschuss zu einer Parade. In der 51. Minute kam St.Margrethen zu einem Freistoss. Shalas Ausführung aus rund 22 Meter blieb allerdings harmlos und kein Problem für Altermatt. In der 59. Minute konnte sich Mendes nach einer Doppelchance von Abtwil/Engelburg mit zwei Paraden auszeichnen. Zu diesem Zeitpunkt waren die St.Galler dem dritten Treffer näher als St.Margrethen dem Ausgleich. Die Shoshi-Elf war zwar bemüht, konnte aber offensiv weiterhin keine Akzente setzen.

Bild: Ulrike Huber

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Bild: Ulrike Huber

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Vieles blieb Stückwerk

Der Rest der zweiten Halbzeit plätscherte ziemlich ereignislos vor sich hin. St.Margrethen war bemüht, gefährliche Aktionen zu initiieren und hatte in der Schlussphase wieder mehr vom Spiel, allerdings blieb zu vieles Stückwerk. Aufgrund der vielen Absenzen fehlte es dem FC St.Margrethen im heutigen Spiel auch an Qualität. Nach der knappen Niederlage in Schluein verliert die personell auf dem Zahnfleisch laufenden Rheinau-Truppe wieder nur mit einem Tor Unterschied.

Nicht ausdenken, was für die Shoshi-Elf in dieser Vorrunde möglich wäre, hätte die Verletzungshexe nicht so gnadenlos zugeschlagen. Dazu Rolf Haag, Vizepräsident des FC St.Margethen: «Mit den aktuellen personellen Möglichkeiten kann man nicht mehr erwarten. In Vollbesetzung schiessen wir den heutigen Gegner vom Platz.»

Breite des Kaders ist unzureichend

Das kann man so sehen. Die Breite des Kaders in St.Margrethen ist allerdings nicht erst seit dieser Saison unzureichend. Noch zu präsent sind die Auftritte vom letzten Frühjahr, als man nur mit viel Glück den Abstieg vermeiden konnte. Für den Vorstand liegt in der Winterpause einiges an Arbeit an.