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18.07.2021

Kein Rennen für Schmitter

Dominic Schmitter: «In solch schweren Stunden ist der Zusammenhalt das Wichtigste»
Dominic Schmitter: «In solch schweren Stunden ist der Zusammenhalt das Wichtigste» Bild: Damon Teerink
An diesem Wochenende sollte Dominic Schmitter im Rahmen der IDM-Superbike-Serie auf dem Nürburgring starten. Sollte, tat er aber nicht. Denn das Gebiet um den Nürburgring war das Epizentrum der Überschwemmungskatastrophe, die Deutschland in Atem hält.

Eigentlich hätten heute am Nürburgring die Motoren der Superbikes der IDM donnern sollen. Motorradracer Dominic Schmitter aus Altstätten war vor diesem Event Führender in der Meisterschaft und rechnete sich gute Chancen aus, die Führung noch etwas auszubauen.

Zigtausende an der Traditionsrennstrecke

Der gesamte Tross der IDM freute sich auf dieses Wochenende. Denn der Event war gemeinsam mit der Truck-GP-Serie geplant gewesen. Und diese riesigen Renn-Ungetümer locken Jahr für Jahr Zigtausende an die Traditionsrennstrecke in der Eifel.

Doch nachdem aufgrund der unglaublichen Überschwemmungen in der Eifel der Notstand ausgerufen worden war, sagten die Veranstalter bereits am Donnerstag das Wochenende ab.

Katastrophenfall ausgerufen

«Viele Menschen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat das Unwetter hart getroffen. In weiten Teilen der Eifel ist der Katastrophenfall ausgerufen worden. Die Bilder und Nachrichten, die uns aus der Region und von Mitarbeitern erreichen, sind nur schwer zu ertragen. In diesen schweren Stunden, in denen Leid, Verlust und Ungewissheit dominieren, rücken wir als Region zusammen. Alle verfügbaren Rettungskräfte sowie viele Mitarbeiter und technisches Gerät des Nürburgrings sind in der Region unterwegs, um zu helfen, wo geholfen werden kann. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die Angehörige und Freunde, die ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben.», so das Pressecommuniqué.

Die Leute in der Eifel haben derzeit wahrlich andere Sorgen als ein Motorrad- oder ein Truckrennen.

Schon auf dem Weg in die Eifel

IDM-Leader Dominic Schmitter hatte sich wie so manch anderer schon auf den Weg von der Schweiz in die Eifel gemacht, als ihn die Nachricht mit der Absage erreichte, wie das Online-Portal Speedweek.com aktuell berichtet. «Wir als Team finden es gut, dass der Nürburgring seine Rettungskräfte und Fahrzeuge für die Unterstützung der Einwohner zur Verfügung stellt», schreibt Domi #9 stellvertretend für viele seiner Kollegen. «In solch schweren Stunden ist der Zusammenhalt das Wichtigste. Wir wünschen allen Beteiligten das Beste.»

rheintal24/gmh/uh
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