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Trotz 2:0-Führung keine Punkte für FC St.Gallen

Bild: zVg
Trotz eines Doppelschlags nach zehn Minuten durch Duah und Adamu verliert der FC St.Gallen 1879 gegen den FC Luzern mit 2:4 und verpasst so den Sprung auf Platz 2.

In der laufenden Saison kommt der FC St.Gallen gut zurecht mit dem FC Luzern. Auch diesmal schien es, als würde St.Gallen mit Punkten aus Luzern nach Hause reisen, es kam dann aber doch anders. St.Gallen powerte von Beginn weg in gewohnter Peter Zeidler-Manier, bringen sich dann aber um den Lohn. 

Traumstart für den FCSG

Die St.Galler belohnen sich für ihren frühen Offensivdrang. Nur vier Zeigerumdrehungen dauerte es bis es das erste Mal im Luzerner-Kasten klingelte. Victor Ruiz passt auf Kwadwo Duah, der mit dem Ball in die Mitte zieht und den Ball ins Toreck schlenzt. Ein herrlicher Treffer, welcher das St.Galler-Team dazu verleitet das Trikot des schwer verletzten Alessandro Kräuchi in die Kamera zu halten. Eine schöne Geste. Die St.Galler können sogar noch nachdoppeln: ein Ruiz-Freistoss von der linken Strafraumseite verwertet Salzburg-Neuzugang Junior Adamu mit dem Kopf. 2:0 nach zehn gespielten Minuten.

Ein Gruss an den kürzlich am Kreuzband operierten Alessandro Kräuchi. Bild: zVg

Auch darauhin trotzen die Ostschweizer vor Spielfreude, müssten das 3:0 erzielen. Duah vergibt zwei gute Möglichkeiten, Ruiz schiesst aus etwa elf Metern am Tor vorbei und Görtler verschiesst aus der zweiten Reihe. Statt der vorentscheidenden 3:0-Führung für St.Gallen, ist es dann Luzern die sich zurückmelden. Luzerns Tasar entwischt den St.Gallern mit einem Solo und dessen Abschluss wird von Muheim entscheidend abgelenkt. 2:1 das Pausenresultat.

Luzern dreht die Partie

Schade, dass die St.Galler den dritten Treffer nicht erzielen konnten. Er wäre wichtig gewesen. Zwar konnten die St.Galler auch zu Beginn des zweiten Durchgangs mehr Spielanteile verzeichnen - Duah trifft mit der Hacke nur den Pfosten - doch die Innerschweizer finden mehr und mehr ins Spiel. Der dritte Treffer wäre wichtig gewesen, weil die Luzerner das Spiel tatsächlich noch drehen können. Der eingewechselte Schürpf gleicht die Partie nach etwas mehr als einer Stunde aus, Sidler trifft nach 70. Minuten zur Führung und Tasar verwertet einen Handspenalty zehn Minuten vor Schluss.

Vom 2:0 zum 2:4 aus St.Galler-Sicht. Ganz bitter. Die St.Galler müssen sich an der eigenen Nase nehmen. Die frühe 2:0-Führung hätte ausgebaut werden müssen. Chancen wären zu genüge vorhanden gewesen. So verpasst der FCSG aber den Sprung auf Platz zwei und sind wieder im Tabellenmittelfeld anzutreffen. 

Telegramm:

Luzern - St.Gallen 4:2 (1:2)

SR Hänni. - Tore: 4. Duah, 10. Adamu, 40. Muheim (ET), 65. Schürpf, 70. Sidler, 82. Tasar

Luzern: Müller; Sidler, Knezevic, Lucas, Frydek; Tasar, Ugrinic, Wehrmann (46. Emini); Ndiaye; Schaub (61. Alounga), Sorgic (61. Schürpf).

St.Gallen: Zigi; Stergiou, Nuhu, Letard, Muheim (82. Babic); Görtler (72. Staubli), Quintillà, Youan (62. Guillemenot); Ruiz (62. Stillhart); Adamu (Traorè), Duah.

Bemerkungen: Luzern ohne Ndenge, Schulz, Grether, Alabi, Schwegler, Binous (verletzt), Burki, Radtke, Owusu, Jashari, Jacot, Lang und Monney. St.Gallen ohne Fazliji (gesperrt), Kräuchi, Abaz (verletzt), Gonzalez, Ajeti, Solimando, Strübi, Lüchinger, Campos, Diarrassouba und Simon (nicht im Aufgebot).

Verwarnungen: 43. Wehrmann, 80. Muheim, 81. Letard, 91. Emini

hug
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