Eine schweizweite Abfuhr gab es für die Vorlage für ein Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste (E-ID-Gesetz, BGEID. Zweck dieser Vorlage war die Schaffung einer «elektronischen Identität» für alle Schweizer, die alle anderen persönlichen Kennzahlen und Nummern ersetzt hätte.
Gescheitert ist diese Initiative letztlich an der vom Bund vorgegebenen Idee, die praktische Durchführung privaten Firmen zu überlassen, die aber sehr wohl von der Behörde überwacht und kontrolliert worden wären. Aber die Idee der Schaffung und Verwaltung einer elektronischen Identität und damit äusserst prekär zu handhabender persönlicher Daten ausserhalb der Hoheitsverwaltung kam den Schweizern dann wohl doch spanisch vor.
Einig in der Ablehnung dieser Idee
Der Wahlkreis Rheintal war sich jedenfalls einig in der Ablehnung dieser Idee. Besonders deutlich war das NEIN in Eichberg, wo man offensichtlich neuen Techniken gegenüber besonders kritisch eingestellt ist (siehe die Front gegen die Errichtung einer 5G-Antenne). Gleich 71.05 % der Eichberger Wähler*innen lehnten die E-ID Initiative ab. Noch am technologiefreundlichsten zeigten sich die Diepoldsauer, von denen 44.44 % ihre Zustimmung zur Vorlage gaben, was der höchste Zustimmungswert im Rheintal war.
Schweizweit ist die vorgeschlagene Form der «elektronischen Identität» mit 64.3 % NEIN-Stimmen klar durchgefallen.