rheintal24 hat über die Betreibungswelle und über die Reaktionen von Betroffenen bereits ausführlich berichtet und dabei empfohlen, den Rechtsweg zu beschreiten. In diesem Zusammenhang hat sich Patientin V. aus Widnau (Name der Redaktion bekannt) bei uns gemeldet: «Ich bin erschrocken, als ich die Betreibung in der Hand hielt. Solche Dinge sind mir äusserst unangenehm und ich dachte mir, dass ich diese Rechnung vielleicht irgendwie vergessen hätte. Den offenen Betrag habe ich umgehend an das Betreibungsamt bezahlt. Kurze Zeit später hat mir mein Lebenspartner die Berichte von rheintal24 zukommen lassen. Ich bin der Sache dann nachgegangen und habe festgestellt, dass ich sämtliche Rechnungen der Zahnheilkunde Zentrum Rheintal AG vor Jahren schon bezahlt hatte. Für den Betrag, auf den ich betrieben werde, habe ich weder eine Behandlung noch eine Rechnung erhalten. Die Überweisung habe ich umgehend vom Betreibungsamt zurückverlangt und Rechtsvorschlag erhoben.»
Soweit zu einem weiteren Patientenfall, der deutlich die Strategie von L. und M. aufzeigt: Angst schüren und hoffen, dass ehemalige Patienten aus Scham die Beiträge einfach überweisen.