Fertig mit Online-Shopping: Der Bundesrat hat die Corona-Massnahmen gelockert und ab Montag durften auch Läden, die nicht dem täglichen Bedarf entsprechen, wieder öffnen. rheintal24 war in Heerbrugg «Am Markt» und in der Bahnhofstrasse in Widnau unterwegs und hat die Stimmung am ersten Shopping-Tag eingefangen.
Grosser Andrang am ersten Einkaufstag nach dem Lockdown
Der erste Eindruck: endlich wieder eine vollbesetzte Tiefgarage im Einkaufszentrum „Am Markt“ in Heerbrugg. Was einem in «normalen» Zeiten ja nicht unbedingt freut. Besonders im Kaufhaus «Manor» tummelten sich viele Schnäppchenjäger*innen, die bei den nur noch in dieser Woche erhältlichen Winterwaren die aussergewöhnlichen Schlussverkaufsrabatte von bis zu 70 % nutzten. Dann ist es Zeit für die «Frühlingseröffnung» mit den aktuellen Kollektionen. Und dann kommt ja auch schon Ostern.
Grosse Freude über den normalen Alltag
«Man merkt, dass bei den Leuten eine grosse Freude über einen wieder etwas normaleren Alltag zeigen», ist Geschäftsführer Italo Tempini erfreut über den guten Geschäftsgang, «Es herrscht eine sehr gute, sehr freundliche Atmosphäre. Die Kunden kaufen Dinge, deren Kauf sie aufgeschoben hatten und dann in den letzten Wochen, ja Monaten nicht kaufen konnten.»
Im «Manor» darf sich als Coronaschutzmassnahme pro 25m2 Geschäftsfläche jeweils eine Person aufhalten. Wie wird das eigentlich überwacht? «Wir haben an den getrennten Ein- und Ausgängen jeweils ein elektronisches Messsystem installiert, das alle paar Minuten die Zahlen übermittelt. Tatsächlich mussten wir schon einmal heute den Zutritt ein wenig drosseln, waren ansonsten zwar knapp an den zugelassenen Mengen der Kunden, aber nicht drüber.»
«Erster verkaufsoffener Montag»
Gut gelaufen ist der «erste verkaufsoffene Montag» seit langer Zeit auch beim Herrenbekleidungsgeschäft «Citymode» in Widnau, direkt gegenüber des «Rhy-Parks». Hier hängt keine Winterkleidung mehr im Geschäft, nur ein einsamer Verkaufsständer vor dem Verkaufslokal bietet noch einige Stücke aus der Winterkollektion zu bis zu 50 % herabgesetzten Preisen an.
«Wir durften heute schon eine Menge Kunden begrüssen», lacht Verkaufsberaterin Martina Frei, «die Leute haben uns offenbar vermisst. Vorallem Hosen und Jeans waren heute heiss begehrt.» Die lange Auszeit während des Lockdowns haben sie und Verkaufskollegein Uschi Federer genutzt, um das Lager auf Vordermann zu bringen. «Wir hatten ständig zu tun, die Zeit ist eigentlich sehr schnell vergangen. Und jetzt sind wir neben dem Verkauf laufend dran, gerade eingetroffene Frühlings- und Sommerware auszupacken und kundenfreundlich zu präsentieren.»