Am Donnerstag begannen die Bergungsarbeiten des Flugzeuges des 70-jährigen Glückspiloten, das vergangene Woche vom Radar verschwand und beim Landeanflug auf den Fluplatz Altenrhein bei dichtem Nebeln vor Staad in den Bodensee stürzte. Glückspilot? Ja, denn der betagten Flugzeugführer überlebte diesen Absturz wie durch eine Wunder mit nur leichten Verletzungen und konnte durch die Rettungskräfte noch rechtzeitig gefunden und aus dem Wasser gezogen werden. Also gerade noch grosses Glück gehabt.
Aber wie sagte schon die wunderbarer Romanfigur «Tante Jolesch» des bekannten Schriftstellers Friedrich Torberg? «Gott bewahre uns vor allem, was gerade noch ein Glück ist.»
Kabel des Bergekrans verheddert
Die Bergungskräfte hatten am Donnerstag beim Versuch, das Flugzeug aus 84 Metern Tiefe zu heben, weniger Glück. Zunächst verhedderte sich das Kabel des Bergekrans mit der am Absturzort gesetzten Orientierungsboje. Die Taucher erreichten dann trotzdem die erforderliche Tiefe, konnten aber die Bergegurte nicht befestigen. Gegen 18 Uhr wurden die Arbeiten mit Einbruch der Dunkelheit aus Sicherheitsgründen abgebrochen.
Wann die Bergung fortgesetzt wird, war am Donnerstagabend noch nicht klar. Die gewonnenen Erkenntnisse werde man nun auswerten und einen erneuten Versuch neu beurteilen. Die Polizei gab an, dass am Freitag sicher keine Arbeiten durchgeführt werden.