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Region Rheintal
12.02.2021
14.02.2021 09:29 Uhr

Österreich soll bei Pendlern auch Schweizer Tests anerkennen

Die Polizei kontrolliert Covid-Tests von Pendlern, am Mittwoch, 10. Februar 2021, an der Grenze in Lustenau (Vorarlberg) (Bild epaper-vol.at)
Die Polizei kontrolliert Covid-Tests von Pendlern, am Mittwoch, 10. Februar 2021, an der Grenze in Lustenau (Vorarlberg) (Bild epaper-vol.at) Bild: epaper.vn.at
Pendler und Grenzgänger aus Vorarlberg, die in der Schweiz arbeiten, müssen neu bei ihrer Rückkehr nach Österreich einen negativen Coronatest vorweisen. Die St. Galler Regierung ist irritiert, dass dabei Schweizer Tests nicht anerkannt werden, und will sich für eine Änderung einsetzen.

Das neue Grenzregime Österreichs gilt seit Mittwoch. Betroffen sind bis zu 10000 Pendler, die aus Vorarlberg zur Arbeit in die Schweiz oder nach LIechtenstein kommen. Sie müssen sich wöchentlich testen lassen und an der Grenze ein entsprechendes Papier vorweisen. Die Tests sind in Vorarlberg in den Testzentren gratis. Wenn sich ein Pendler in den Apotheken testen lässt, muss er den Test selbst bezahlen, da er nicht bei der österreichischen Krankenkasse versichert ist.

Kaum zu glauben - Schweizer Test nicht ausreichend

Wer sich in der Schweiz testen lässt, muss zusätzlich ein ärztliches Zeugnis vorlegen. Ein Schweizer Labortest alleine gilt nicht. Rheintal24 hat berichtet. Die St. Galler Regierung zeigte sich in einem Communiqué vom Freitag irritiert darüber. Sie habe den Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner in einem Brief ersucht, sich auf bundesstaatlicher Ebene für eine pragmatische Lösung einzusetzen.

Insbesondere sollen an der Grenze auch Schweizer Tests anerkannt werden. Mit dem gleichen Anliegen wandte sich die St. Galler Regierung auch an Bundesrätin Karin Keller-Sutter.

Testpflicht im kleinen Grenzverkehr grundsätzlich kritisch

Eine Testpflicht im kleinen Grenzverkehr sowie für Pendlerinnen und Pendler erachtet die St. Galler Regierung "grundsätzlich als kritisch", wie sie schreibt. Die Massnahme werde den eng verflochtenen Strukturen der Grenzregion Rheintal nicht gerecht, sei unnötig bürokratisch und nütze aus epidemiologischer Sicht wenig.

PD/Keystone-SDA
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