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Gesundheit
26.11.2020

Kanton St.Gallen: Höhere Coronasterblichkeit als Vorarlberg

Jeder Coronatote ist einer zuviel (Symbolbild: Shutterstock)
Jeder Coronatote ist einer zuviel (Symbolbild: Shutterstock) Bild: Shutterstock
In Vorarlberg wurde gestern der 101. Coronatote gemeldet. Dennoch liegt die Anzahl der am Covid-19-Virus Verstorbenen im Vergleich zur Bevölkerungszahl nur etwa halb so hoch wie im Kanton St. Gallen.

Eine traurige Meldung kam gestern aus dem direkt benachbarten Vorarlberg, wo die Anzahl der Coronatoten nun mehr als einhundert Personen beträgt. In Vorarlberg gelten 3.302 Menschen als Corona-positiv. Fünf weitere Menschen starben am oder mit dem Coronavirus, damit stieg die Zahl der Covid-19-Todesopfer auf 101.

Sieben-Tages-Inzidenz sinkt

Laut dem Corona-Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wies Vorarlberg am Dienstag bei der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner einen deutlich besseren Wert auf als zuletzt. Mit 485 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen lag das Ländle aber immer noch etwas schlechter als der Wahlkreis Rheintal mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 463 Neuinfektionen.

Was verwundert, ist die unterschiedliche Anzahl der bisher aufgrund Corona zu verzeichnenden Todesfälle im Land Vorarlberg und im Kanton St. Gallen. Wie bereits erwähnt, erlagen in Vorarlberg bei einer Bevölkerungszahl von 394´297 bisher 101 Mitmenschen dem Covid-19.Virus. Dies bedeutet rund 25 Coronatote auf 100´000 Einwohner.

Dreimal mehr Tote als im Ländle

Bei einer Bevölkerungszahl von 510´734 starben im Kanton St.Gallen im gleichen Zeitraum bisher 383 Einwohner an einer Coronainfektion. Also gleich 75 Coronatote auf 100´000 Einwohner. Und damit etwa dreimal mehr als im benachbarten Vorarlberg mit gleichem Lebensstandard und in etwa gleich gutem Gesundheitssystem.

Ohne dass entsprechende wissenschaftliche Untersuchungen vorliegen, scheint es so, dass die schon bei der ersten Welle und auch jetzt wesentlich schärferen Anti-Corona-Massnahmen in Österreich effektiver waren, als die hauptsächlich auf Eigenverantwortung und Empfehlungen fussenden Schweizer Massnahmen.

gmh/uh
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