Das Restaurant Ochsen und die Hinterhofmetzgerei können sich als Gewinner des diesjährigen Battle of Taste küren und halten damit eine besondere Auszeichnung in den Händen. Wir haben berichtet. Was macht die beiden Unternehmen besonders? Und was denken diese eigentlich selber über die Auszeichnung?
Grosse Liebe zum Fleisch
«Dieser Gewinn bedeutet mir sehr viel, da wir mit dem Fleisch der alten Kuh ein Produkt haben, welches nach wie vor bei vielen Menschen als minderwertig bzw zäh gilt. Dieser Preis zeigt mir klar, dass wir auf dem richtigen Weg sind, dem Fleisch älterer Tiere die richtige Wertschätzung geben zu können», erklärt Michael Vogt von der Hinterhofmetzgerei.
Die Liebe zum Fleisch ist gross. «Wir haben schon bewiesen, dass wir mit Schweizer Fleisch qualitativ international mithalten können und gleich gute, wenn nicht sogar bessere Steaks auf den Teller bringen.» Verarbeitet werden alte Kühe; der Meinung von Vogt nach ein absolutes Premiumprodukt und 100 Prozent nachhaltig. Diese Nachhaltigkeit fängt bereits in der Milchwirtschaft an, noch bevor die Kuh verarbeitet wird.
Schweizer Fleisch als Qualitätsprodukt
«Ich hatte keine Lust mehr darauf, Fleisch ohne richtige Hintergrundinformationen wie Haltung, Futter etc. zu essen. Auch war die Nachhaltigkeit ein Thema bei mir. Somit war die Idee und das Ziel geboren, das beste Steak der Welt aus einer Schweizer Kuh zu produzieren.» Im Vordergrund steht ehrliches transparentes Metzgerhandwerk.
Und auch einen Ausblick in die Zukunft wird bereits gewagt: «Unser Pilotprojekt, in welchem wir 100 Prozent nachhaltiges Fleisch in einem vollständig geschlossenen Kreislauf produzieren wollen, ist gerade gestartet. Ich bin gespannt wie ein Regenschirm, ob sich diese Idee in der Praxis so umsetzen lässt, wie ich es mir in der Theorie vorgestellt habe.»
Das tägliche Streben nach Qualität
Auch im Gasthaus Ochsen ist die Freude über die Auszeichnung gross. «Wir haben eigentlich nicht damit gerechnet, da wir keinen grossen Aufwand betrieben haben», erklärt Peter Kast, Geschäftsführer. «Diesen Frühling wurden wir vom Culinarium angefragt, beim Battle of Taste mitzumachen. Da uns das Konzept gefallen hat, haben wir zugesagt.»
Den entscheidenden Grund für den Sieg sieht Kast in der treuen Stammkundschaft. «Vermutlich war der entscheidende Grund für den Sieg, dass vor allem unsere grosse Stammkundschaft bereit war, eine jahrzehntelange Konstanz und Qualität mit einer Stimmabgabe zu würdigen.» Für den Wettbewerb habe man sich kaum vorbereiten müssen, denn während des ganzen Jahres über habe man immer wieder kulinarische Feierlichkeiten. Der Wild-Gourmet-Abend sei zudem durch das Culinarium beworben worden.
Der Erfolg zeige klar, dass die Gäste und Kunden das tägliche Streben nach Gastlichkeit und hoher Qualität zu würdigen wissen. «An dieser Stelle möchte ich noch all unseren Gästen herzlich danken für ihre Stimmabgabe. Es ist für uns und unser gesamtes Personal ein grosses Lob.»