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St. Margrethen
14.10.2025

Zoff in der SVP: Herter in Ortspartei nicht mehr erwünscht

Fabian Herter (zweiter von links) engagierte sich rund 15 Jahre in der Ortspartei.
Fabian Herter (zweiter von links) engagierte sich rund 15 Jahre in der Ortspartei. Bild: PD
In einer Pressemeldung teilt die SVP-Ortsparteileitung mit, dass Kreisrichter Fabian Herter am 13. Oktober seinen freiwilligen Rücktritt bestätigt habe. Hintergrund der Dissonanzen ist der Entscheid der Parteileitung, im zweiten Wahlgang um das Gemeindepräsidium weiter auf Patrick Bollhalder zu setzen.

«Im Sinne einer fairen und respektvollen Lösung wurde Fabian Herter nahegelegt, seine Mitgliedschaft in der SVP-Ortspartei St. Margrethen freiwillig zu beenden, um weiteren Konflikten oder formellen Schritten vorzubeugen,» teilt die Parteileitung der SVP-Ortspartei mit.

Weiter heisst es, Fabian Herter habe seinen freiwilligen Rücktritt aus der Ortspartei der SVP St.Margrethen am 13. Oktober schriftlich bestätigt. Er werde per sofort nicht mehr als Vertreter der SVP St.Margrethen auftreten. Der Entscheid sei im Einvernehmen mit der Ortspartei getroffen worden und trete mit sofortiger Wirkung in Kraft.

Keine interne Opposition erwünscht

«Wir bedauern, dass es zu diesem Schritt kommen musste. Einheit ist für uns eine wesentliche Voraussetzung politischer Arbeit und Zielerreichung für unsere Gemeinde. Wir hoffen, dass dieser Entscheid dazu beiträgt, wieder klare und abgestimmte politische Verhältnisse herzustellen.»

Herter setzt auf Trösch

Hintergrund des Streits: Herter unterstützte bei der Wahl um das Gemeindepräsidium bereits im ersten Wahlgang offiziell Andreas Trösch und wich damit von der SVP-Empfehlung, den damals noch parteilosen Patrick Bollhalder zu unterstützen, ab. 

Nachdem die Partei unter der Leitung von Präsidentin Elisabeth Thurnheer und Vizepräsident Hansruedi Köppel den Entscheid fällten, trotz schlechtem Resultat im ersten Wahlgang weiterhin auf Bollhalder zu setzen, trat Herter Ende September bereits aus der Parteileitung aus. Der Entscheid mit Bollhalder in den zweiten Wahlgang zu gehen, stiess auch bei der SVP-Basis auf grosse Kritik

red/rheintal24