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Kanton
23.09.2025

In der Ostschweiz steigen die Krankenkassenprämien unterschiedlich

Die Prämien für die obligatorische Krankenversicherung steigen in den Ostschweizer Kantonen unterschiedlich stark an. (Symbolbild)
Die Prämien für die obligatorische Krankenversicherung steigen in den Ostschweizer Kantonen unterschiedlich stark an. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
In den Ostschweizer Kantonen werden im Jahr 2026 die Krankenkassenprämien unterschiedlich stark ansteigen. In Appenzell Innerrhoden erhöhen sich die Kosten mit 5,7 Prozent gegenüber 2025 anteilsmässig am stärksten. Im Kanton St.Gallen steigen die Prämien durchschnittlich um 3,7 Prozent, im Thurgau um 4,4 Prozent.

Die durchschnittliche Krankenkassenprämie über alle Altersklassen hinweg steigt im Kanton St. Gallen auf 340.90 Franken, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag mitteilte. Der Anstieg beträgt im Schnitt monatlich 12.20 Franken.

Im Kanton Thurgau beträgt der durchschnittliche Mehrbetrag pro Monat 14.70 Franken, wodurch sich die Prämie von 333.80 Franken auf 348.50 Franken erhöht. Mit dem Anstieg von 4,4 Prozent hat sich der Thurgau genau im landesweiten Schnitt positioniert. Etwas darunter liegt der Kanton Schaffhausen, wo die Veränderung 4 Prozent beträgt. Dort steigen die Prämien um 14.50 Franken auf 377 Franken.

Innerrhoden wird als günstigster Kanton von Zug abgelöst

In Ausserrhoden steigt die durchschnittliche Prämie um 16.30 Franken auf 341.20 Franken. Das ist eine Veränderung um 5 Prozent.

Aufgrund des Anstiegs um 5,7 Prozent erhöht sich die durchschnittliche Prämie im Kanton Appenzell Innerrhoden pro Monat um 14.60 Franken auf 270.70 Franken. Das bleibt schweizweit ein sehr tiefer Wert. "Die Zahlen zeigen, dass die Innerrhoder Bevölkerung trotz Anstieg nach wie vor kostenbewusst Gesundheitsleistungen in Anspruch nimmt", sagte die Appenzell Innerrhoder Gesundheitsdirektorin Monika Rüegg Bless (Mitte) auf Anfrage von Keystone-SDA.

Als Kanton mit den tiefsten Krankenkassenprämien wird Appenzell Innerrhoden im kommenden Jahr jedoch vom Kanton Zug abgelöst, wo Überschüsse aus der Staatskasse für die Entlastung der Spitalkosten eingesetzt werden.

Keystone-SDA