Nach vielumjubelten Aufstieg Ende der letzten Saison ist auch beim FC Rüthi der Alltag eingekehrt. Mit der Vorbereitung sei man insgesamt zufrieden, sagt Sportchef Joël Baumgartner. Zwar hätten sich auch in Rüthi die Reihen im Training während der Sommerpause immer wieder mal gelichtet, weil viele Spieler urlaubsbedingt fehlten, doch dies habe dem Teamgeist nicht geschadet, ergänzt der Sportchef weiter. Auf dem Platz werde gut gearbeitet und in der Kabine herrsche eine familiäre Stimmung. «Die Mannschaft harmoniert immer besser und die Neuzugänge fügen sich nahtlos ein.»
Achtungserfolge auf dem Transfermarkt
Apropos Neuzuzüge: Mit dem Zuzug von Gabriel Lüchinger gelang den Verantwortlichen auf dem Rheinblick wohl der prominenteste Transfer dieses Sommers. Auch Cristian Navarro (von Widnau) und Kevin Streule (von Appenzell) dürften das Team verstärken. Nicht mehr dabei sind zwei Rüthner Urgesteine: Bernhard Allgäuer und Nino Schnüriger kicken künftig für die Senioren.
Aber die Oberrheintaler können noch einen Top-Transfer melden, denn auch Ex-Profi Nicolas Lüchinger schliesst sich dem FC Rüthi an, allerdings nicht als Spieler sondern als Verstärkung für den Staff. «Die Basis stimmt – der Rest wird mit der nötigen Geduld kommen», sagt Baumgartner.
Turnierpleiten ohne Aussagekraft
Bei den Vorbereitungsturnieren lief es dem Zweitliga-Aufsteiger gar nicht nach Wunsch. Beim Beerli-Cup wurde man Letzter, beim Pokalturnier Vorletzter. «Ehrlich gesagt, war das kaum zu vermeiden – wir hatten einfach zu viele Abwesende. Die Ergebnisse sind deshalb auch nicht wirklich bewertbar,» relativiert der Sportchef zumindest die Resultatkrise in der Sommervorbereitung.
Der letzte Test ist der Bojaxhi-Elf mit einem 3:0 gegen den Zweitligisten Gossau aber gelungen und bringt viel Zuversicht rechtzeitig vor Saisonbeginn zurück: «Dieser Sieg zum Abschluss der Vorbereitungsphase gibt uns ein richtig gutes Gefühl für den Saisonstart,» so Baumgartner.