Aktive, bioverfügbare Form der Folsäure
Das ist bei Ocufolin anders. Denn neben den für die Versorgung des Auges optimierten Inhaltsstoffen enthält dieses Nahrungsergänzungsmittel als einziges Augen-Vitaminprodukt auf dem Markt L-Methylfolat Calcium. Dieses ist die aktive, bioverfügbare Form der Folsäure, die dazu beiträgt, den Homocysteinspiegel im normalen Bereich zu halten. Der Netzhaut wird aktives, „richtiges“ Folat zugeführt, um genetisch-, alters- oder ernährungsbedingte Mangelzustände zu vermeiden und zusätzlich gezielt jene Nährstoffe zuzuführen, die bei Augenleiden wie AMD und DR trotz gesunder Ernährung unzureichend vorhanden sind.
Unabhängige Studie des AKH Wien
Seit bereits vier Jahren kämpfen Martin Ulmann und seine Mitstreiter bei Ocufolin, allesamt „alte Hasen“ im Medizin- und Pharmaziegewerbe, um als „Start-Up“ auf dem dicht belegten Markt mit Vitaminprodukten reüssieren zu können. Jetzt liegt eine unabhängige Studie vom AKH Wien vor, das ihrem Ocufolin die beschriebene Wirksamkeit bescheinigt. „Was die Marktdurchdringung mit Nahrungsergänzungsmitteln so schwierig macht, sind die unterschiedlichen Richtlinien bei der empfohlenen maximalen Tagesdosis bei Vitaminen. Und hier ist ausgerechnet die Schweiz am restriktivsten. Wir haben ein umfangreiches Dossier zusammengestellt und die Behörde notifiziert, damit unser Ocufolin forte als „Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke“ durch Ärzte eingesetzt werden kann. Das niedriger dosierte Ocufolin prevent ist direkt als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. In Österreich, Deutschland, und demnächst in England und Irland, sind wir mit beiden Formulierungen am Start.“
Hoffnung für Autisten
Für die Zukunft scheint sich für die Aprofol AG, die das Ocufolin herstellt und vertreibt, ein neuer Markt aufzutun. Es gilt inzwischen als sicher, dass autistische Menschen einen erheblichen Mangel an Folaten im Gehirn aufweisen, weil der Transport über die Blut/Hirn-Schranke schlecht funktioniert. Dieser Mangel wurde 2004 am Kinderspital der Universität Zürich entdeckt. Bei von Autismus betroffenen Kindern konnte 2016 in einer Studie mit hochdosierter Gabe von L-Formylfolat (Levoleucovorin) der Mangel behoben werden, sodass sich die Kinder innert 12 Wochen besser artikulieren konnten. „Dr. Frye, der Autismus-Spezialist in den USA hat Ende 2018 einen Grant bekommen und kann seine ersten Ergebnisse in einer grösseren Studie verfeinern. Dabei wird die patentierte Formulierung von Aprofol eingesetzt, welche eine präzise Dosierung und eine angenehme Einnahme des Medikaments in Tröpfchenform für die zwei- bis fünfjährigen Kinder erlaubt. Die medizinischen Erkenntnisse verfolge ich seit der Entdeckung in 2004. Erst kürzlich wurde mir voll bewusst, wieviel Leiden bei den betroffenen Kindern und deren Familien, aber auch wie hoch die Kosten für das Gesundheitswesen sind. In USA allein betragen sie jährlich 250 Milliarden Dollar.“, so Martin Ulmann.