Ein in sich gekehrter, ruhiger, ja beinahe kontemplativer Konzertabend. Mit dem Rücken zu den Musikern gekehrt auf den Kirchenbänken und den vom Trio Toccata hervorragend interpretierten Stücken lauschend, konnten sich die Zuhörer so richtig in die Kompositionen hineinführen lassen und für eine gute Stunde das Mühsal der Welt hinter sich lassen.
Orgel und Trompeten im Zwiegespräch
Originalwerke und Bearbeitungen
Die drei Musiker des Trio Toccata musizieren seit vielen Jahren miteinander. Sie gestalten gemeinsam Kirchenkonzerte im Raum Bodensee-Oberschwaben-Allgäu, in denen sie Originalwerke und Bearbeitungen verschiedener Epochen und Stile für diese wunderbar festlich klingende Besetzung mit zwei Trompeten und Orgel kombinieren.
Die Besucher, die sich nach dem Konzert austauschten, waren voll des Lobes über diese musikalisch hochstehende Vorführung. Von der Chorbalustrade herab hatten Florian Keller und Daniel Bucher virtuos auf Trompeten, Flügelhörnern und Corno da Caccia das Orgelspiel von Patrick Brugger begleitet.
«Wassermusik-Suite»
Es kamen Werke von Giles Farnaby, Alexandre Boely, Georg Friedrich Händel, William Faulkes und Frederic Cowen zur Aufführung. Am bekanntesten natürlich die «Wassermusik-Suite», TWV 55:C3, von Georg Philipp Telemann für zwei Trompeten und Orgel.
«Die Orgel hier in der katholischen Kirche in Berneck ist ein sehr gutes Instrument». Ein besonderes Lob von einem besonderen Organisten. Patrick Brugger hatte gerade mit seinen beiden Musikerkollegen vom «Trio Toccata» ein festliches Konzert für zwei Trompeten und Orgel gegeben. «Die im Jahre 1938 geschaffene Orgel klingt sehr voluminös. Es gibt ja kaum Orgeln aus dieser Zeit. Und kaum eine dieser Orgeln ist derart wertig.»