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Fussball Regional
03.11.2022
03.11.2022 20:01 Uhr

Nach Pleiteserie: In Rüthi brennt der Baum

Nach einer Pleiteserie von wettbewerbsübergreifend acht Spielen steht Cheftrainer Granit Bojaxhi im Rüthner Umfeld ziemlich unter Druck.
Nach einer Pleiteserie von wettbewerbsübergreifend acht Spielen steht Cheftrainer Granit Bojaxhi im Rüthner Umfeld ziemlich unter Druck. Bild: Ulrike Huber
Sieben Niederlagen in der Meisterschaft in Folge, Tabellenvorletzter und Gerede im Umfeld. Der FC Rüthi hat sich die Vorrunde definitiv anders vorgestellt. Während der Trainer sich nach wie vor optimistisch zeigt, schweigt der Präsident.

Die mit viel Enthusiasmus und Ambitionen in die Saison gestarteten Rüthner sind nach wettbewerbsübergreifend acht Pflichtspielniederlagen - im Rheintal hat nur der FC St.Margrethen eine noch schlechtere Saisonbilanz - in Folge ziemlich hart auf dem Boden der Realität gelandet. Mit dieser verheerenden Bilanz belegt die Bojaxhi-Elf den vorletzten Platz und hat insofern noch Glück, dass es Tabellenschlusslicht Weesen dermassen an Qualität fehlt und bis anhin sämtliche Partien meistens hoch verloren hat und es nur einen Absteiger gibt.

Und ob es kommenden Samstag am letzten Spieltag im Derby beim heimstarken FC Diepoldsau-Schmitter erstmals wieder für Punkte reicht, scheint aufgrund der Entwicklung schwer vorstellbar. Die Riklin-Elf von der Rheinauen spielt eine sehr solide Vorrunde und ist als bestes Rheintaler Drittliga-Team auf Rang vier platziert. 

Kritik aus dem Umfeld 

Ein Szenekenner auf dem Rheinblick findet deutliche Worte zur aktuellen Situation: «Viele Zuschauer sind vergrämt, weil nichts passiert und keine Entwicklung festzustellen ist. Wenn ehemalige Spieler sagen, dass sie nicht mehr auf den Rheinblick gehen, solange personell nichts passiere, sagt das doch einiges. Und ausserdem: Wer von den Rüthner Einwohnern sagt schon Ja zu einem Kredit für die Sanierung des Klubhauses, wenn die Mannschaft Niederlage an Niederlage reiht. Um sich für die 4. Liga umzukleiden reicht auch ein Gebüsch». 

Auch Bernhard Allgäuer trifft in dieser Saison nicht wie gewohnt. Bild: Mäx Hasler

Cheftrainer bleibt gelassen

Nach solch einer Niederlagenserie steht zwangsläufig auch Cheftrainer Granit Bojaxhi ziemlich unter Druck, der in Rüthi zum ersten Mal als Gesamtverantwortlicher amtet. Gegenüber rheintal24 teilt er mit, dass es nach Abschluss der Vorrunde sicher ein Gespräch mit dem Vorstand geben werde. Und er ergänzt: «Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist top wie schon lange nicht mehr in Rüthi. Daher sehe ich nicht alles negativ. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir zusammen und gestärkt aus dieser Krise kommen werden».

Präsident schweigt

Gerne hätten wir von Rüthi-Präsident Urs Baumgartner gewusst, wie er die aktuelle Situation und die Stimmung einschätzt und wie die konkreten sportlichen Pläne des Drittligisten aussehen, aus dieser sportlichen Baisse raus zu kommen. Leider blieben unsere Fragen dazu trotz Nachfassen unbeantwortet. 

Ein Bild aus besseren Zeiten: Präsident Urs Baumgartner umrahmt von seinen prominenten Sommertransfers Fisnik Berisha (links) und Argurian Bojaxhi. Bild: zVg

Meisterschaft 3. Liga - Gruppe 2

Samstag, 05. November 2022

  • FC Diepoldsau/Schmitter - FC Rüthi, Rheinauen, 14.00 Uhr
red/rheintal24