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Region Rheintal
17.09.2022
17.09.2022 19:00 Uhr

Maiswurzelbohrer breitet sich weiter aus

Ein vom Maiswurzelbohrer heimgesuchtes Maisfeld.
Ein vom Maiswurzelbohrer heimgesuchtes Maisfeld. Bild: KEYSTONE/KARL MATHIS
Nicht nur im Rheintal, sondern in mehreren Region des Kantons St.Gallen wurde aktuell der Maiswurzelbohrer entdeckt. Eine Massnahme gegen den Schädling ist die Einschränkung des Maisanbaus im folgenden Jahr. Der Kanton hat nun die Einhaltung der Fruchtfolge für die betroffenen Gemeinden verfügt.

In den letzten beiden Jahren war bereits das Rheintal von diesem Schädling betroffen (rheintal24 hatte berichtet), wie der Kanton am Donnerstag in einem Communiqué schrieb. Aufgrund seines grossen Schadenpotenzials müssten neu auch Bauern im Fürstenland sowie im Linthgebiet den Maisanbau einschränken.

Anbauunterbruch von einem Jahr zur Bekämpfung

Der Maiswurzelbohrer legt im Herbst seine Eier in bestehenden oder bereits abgeernteten Maisfeldern ab. Die Larven schlüpfen im nächsten Frühjahr bis Frühsommer und fressen die Wurzeln der Maispflanze. Da die Larve auf Mais angewiesen ist, lässt sich der Käfer durch einen Anbauunterbruch von einem Jahr effizient bekämpfen.

In 33 Gemeinden ist es 2023 verboten, auf Flächen Mais anzupflanzen, auf denen bereits 2022 Mais angebaut wurde. Darunter befinden sich die Rheintaler Maisanbaugebiete. Bei 14 weiteren Gemeinden betrifft das Verbot die Gebiete, welche im Zehn-Kilometer-Radius um die Befallsherde liegen, wie es weiter hiess.

Bild: badische-bauern-zeitung.de

Fact-Box:

Der Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera) ist eine Käferart aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae). Er war ursprünglich im mittleren Amerika angesiedelt und breitete sich als sog. Western Corn Rootworm schnell über die USA und Kanada im Maisanbau aus. Seit Beginn der 1990er Jahre ist er auch in Europa eingebürgert und schädigt ebenfalls in zunehmendem Maß Maisanbauflächen.

Quelle: wikipedia

sda/rheintal24/stgallen24