Die Inflation in der Eurozone hat im Juni mit 8.6 Prozent im Jahresvergleich einen neuen Rekord erreicht, in den Baltischen Staaten betrug sie sogar 20 Prozent. Aber Lichtblicke gibt es in Deutschland: Die Teuerung ist im Juni ist auf 7.6 Prozent leicht gefallen dank steuerlichen Verbilligungen von Energie und Treibstoffen sowie dem 9-Euro-Ticket der Bahn.
Eine Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank EZB steht bevor. Beobachter warten gespannt auf das Ausmass der Anhebung, oder ob die EZB weiterhin auf die Überschuldung Südeuropas Rücksicht nimmt.
Der Bundesrat hat den Energie-Notfallplan für den Winter 2022-23 (Gas und Strom) vorgestellt, empfiehlt Sparsamkeit, notfalls wären Kontingente nicht ausgeschlossen.
Die Corona-Fallzahlen nehmen wieder zu, Virologen empfehlen wieder Maskenpflicht und Impfungen. Der Bundesrat sieht noch keinen Handlungsbedarf. Auch China lockert seine Massnahmen.
Das höchste US-Gericht (Supreme Court) bremst die amerikanische Klimapolitik aus. US-Präsident Biden kann seine Umweltpolitik nicht wie geplant realisieren. Die Kompetenzen der Regierung werden eingeschränkt, für alle US-Staaten verbindliche Vorschriften für CO₂-Emissionen festzulegen.
Bei den Währungen sinkt der EUR seit längerer Zeit wieder zeitweise unter das Verhältnis 1:1, der USD erreichte sogar 0.96, die Schweizer Währung wird wieder als sicherer Hafen betrachtet. Ausgelöst durch den Druck auf die Aktien sind auch Kryptowährungen auf neue Jahrestiefstkurse gefallen. Erdölpreise schwankten aufgrund abnehmender Reserven und einer bevorstehenden OPEC-Konferenz.