Einen mehr als skurrilen Auftritt leistete sich am vergangenen Samstag bereits Heron-Chef Christian Beer (61) auf einer Demonstration gegen die Impfpflicht und die Coronamassnahmen. Demonstration wogegen? Ist doch alles schon abgesagt. Nein, es gibt wirklich noch Coronamassnahmengegnerdemos. So auch jüngst vor dem Bregenzer Festspielhaus.
Ländle-Unternehmer macht sich zum Affen


Weltweit tätige Firmengruppe
Christian Beer, Chef der weltweit tätigen Heron-Gruppe mit Hauptsitz in Dornbirn, war schon auf früheren Anti-Corona-Demos auffällig geworden. Ihren Ursprung hat die Heron-Gruppe in der Entwicklung und dem Bau von maßgeschneiderten Montageautomaten. Daraus erwuchsen im Laufe der Jahre vier selbstständig agierende Tochtergesellschaften: Heron CNC-Technik GmbH, Robotunits GmbH, Servus Intralogistics GmbH und SAFEDI Distance Control GmbH. Auslandsniederlassungen befinden sich in den USA, Italien und Australien.
Als Stammgeschäft gilt das Unternehmen Robotunits GmbH, dass Komponenten für die automatisierte Produktion entwickelt und produziert. Nebenbei fertigt die Heron CNC-Technik Prototypen sowie Stahl und Aluminiumteile. Eine weitere Tochtergesellschaft, Servus Intralogistics GmbH, produziert den ersten Transportroboter, der sich intelligent bewegt und autonom über die schnellste Route entscheidet.

Kein Niemand unter den Unternehmern
Christian Beer ist also kein Niemand unter den Unternehmern und Industriellen des Rheintals. Zum Abschluss seiner Rede vor den Coronakritikern und Querdenkern zog er eine Affenmaske hervor, streifte sie über und forderten die vor dem Festspielhaus Versammelten dazu auf, sich nicht zu Affen machen zu lassen. Wobei er sich aber selbst zum Affen machte.
Die Befürchtung, dass die Affenpocken zur Basis neuer Einschränkungen im Alltag führen könnten, ist in der Szene der Coronaskeptiker recht präsent. Am selben Abend hatte Beer einen weiteren Termin im Festspielhaus: Den Lehrlingsball der Vorarlberger Industrie, jedoch ohne Affenmaske.