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Fussball Regional
28.05.2022
29.05.2022 13:12 Uhr

Nichts zu holen für St.Margrethen

Korunka (rechts) und seine Verteidigerkollegen hatten vor allem in der ersten Halbzeit Mühe mit den quirligen Angreifern von Abtwil-Engelburg
Korunka (rechts) und seine Verteidigerkollegen hatten vor allem in der ersten Halbzeit Mühe mit den quirligen Angreifern von Abtwil-Engelburg Bild: fas
Der FC St.Margrethen unterliegt dem FC Abtwil-Engelburg mit 1:4 und steckt weiterhin tief im Abstiegskampf. Die Heldsberger waren in der ersten Halbzeit zu passiv, konnten sich aber im zweiten Umgang steigern.

St.Margrethens Vorbereitung für die Auswärtspartie bei Abtwil-Engelburg verlief alles andere als optimal. Aufgrund der Abgänge während der laufenden Rückrunde sowie verletzten und gesperrten Spielern musste Cheftrainer Besart Shoshi das Abschlusstraining gar ganz absagen. Keine gute Voraussetzung, um im Abstiegskampf bestehen zu können. 

Das Heimteam nahm das Spieldiktat sofort in die Hand. Bereits in der 4. Minute konnte Abtwil-Engelburg-Topskorer Nef alleine auf Jeremic losziehen, setzte den Abschluss aber knapp neben das Tor. Nur zwei Minuten später vergab Temesgen für das Heimteam die nächste Grosschance. Alleine im Fünfmeterraum lenke er eine Flanke von links aber über das Tor. Im Gegenzug dann die erste Chance für die Shoshi-Elf. Ein Schuss von Maliqi konnte Altermatt im Tor von Abtwil-Engelburg aber entschärfen. 

Imeri und Ljatifi waren in der ersten Halbzeit vorwiegend mit Verteidigungsarbeit beschäftigt Bild: fas

Abtwil-Engelburg dominiert Startphase

In der 19. Minute war eine weitere Chance für Platzherren. Spescha setzte sich auf der linken Seite durch. Sein Chipball prallte aber von der Latte ab. Kurze Zeit später setzte sich grad nochmals der starke Spescha in Szene. Aber auch dieser Abschluss ging knapp am Tor vorbei. St.Margrethen hatte in der ersten Halbzeit lange Zeit Mühe mit den schnellen Tempovorstössen des Heimteams über die Seiten. Einzig ein Ljatifi-Freistoss in der 25. Minute brachte etwas Gefahr. Ein Verteidiger lenkte dann aber noch entscheidend zum Eckball ab. 

Ljatifi verwandelte den Penalty souverän zum zwischenzeitlichen Ausgleich Bild: fas

Führungstor kurz vor der Pause

In der 44. Minute dann die längst überfällig Führung des Heimteams. Wieder setzte sich Spescha auf der Seite durch. Der St.Margrether Verteidigung gelang es im Zentrum nicht, den Ball zu klären und Temesgen konnte den Ball unhaltbar für Jeremic zur Führung für Abtwil-Engelburg einschieben. Die Heldsberger waren mit dem knappen Rückstand nach 45 Minuten noch gut bedient. 

Der Pausentee schien der Mannschaft von Besart Shoshi gut getan zu haben. Die Heldsberger traten nun mit mehr Biss auf und gewannen endlich Zweikämpfe. In der 54. Minute pfiff der Schiedsrichter einen umstrittenen Handspenalty, den Ljfatifi sicher zum schmeichelhaften Ausgleich verwandelte. 

Abtwil-Engelburg vergab in der ersten Halbzeit mehrere Hochkaräter. Hier liegt zwar Jeremic im Tor, nicht aber der Ball. Bild: fas

Klaren Penalty nicht gepfiffen

Nur drei Minuten später hätte der Schiedsrichter nochmals auf Penalty entscheiden müssen. St.Margrethens Captain Forgia wurde im Strafraum umgesäbelt, allerdings blieb die Pfeife des Schiedsrichters zur Verwunderung der Spieler und Zuschauer diesmal stumm. Die Unterrheintaler waren aber nun im Spiel und hatten das Heimteam im Gegensatz zur ersten Halbzeit gut unter Kontrolle. Eine weitere Chance von Maliqi nach Vorarbeit von Prenaj blieb aber auch ungenutzt. 

In der 75. Minute melden sich auch die Platzherren wieder in der Offensive, scheiterten aber mit einem Distanzknaller am gut reagierenden Jeremic. In der 80. Minute profitierte Nef von einem Missverständnis zwischen Jeremic und seinem Innenverteidiger Korunka und spitzelte das Leder zur 2:1 Führung für die St.Galler in die Maschen. 

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Abtwil-Engelburg nutzt die freien Räume

Die Heldsberger steckten aber nicht auf und kamen in der 82. Minute zu einer weiteren Chance durch Gonzalez nach schöner Vorarbeit des aktiven Forgia, allerdings ging auch der Ball über das Tor. Und auch die nächste Chance gehörte Gonzalez. Alleine vor dem Tor konnte sein Schuss von einem Verteidiger des Heimteams gerade noch geblockt werden. Abtwil/Engelburg bekam nun Räume für Konter und wusste diese auch zu nutzen. Nef und Gröbli gelangen in der Nachspielzeit nochmals zwei Treffer zum schlussendlich deutlichen Sieg der Platzherren. 

Nach einer schwachen ersten Halbzeit konnte sich die Shoshi-Elf in der zweiten Halbzeit massiv steigern. Die Mannschaft zeigte über weite Strecken jene Tugenden, die es im Abstiegskampf braucht. Beim kommenden Heimspiel gegen den Winkeln braucht es aber dringend Punkte, sonst könnte es mit dem Klassenerhalt ganz eng werden. 

Matchtelegramm 28.05.2022

2. Liga regional – Gruppe 1

FC Abtwil/Engelburg - FC St.Margrethen 4:1 (1:0)

Spiserwis – 70 Zuschauer

Tore: 44. 1:0 Temesgen, 54. 1:1 Ljatifi, 80. 2:1 Nef, 90+1. 3:1 Nef, 90+5. 4:1 Gröli

FC Abtwil/Engelburg: Altermatt, Temesgen, Forster, Cardon, Gröli, Nef, Spescha, Sturzenegger, Koller, Klarer, Isler

FC St.Margrethen: Jeremic, Rexhepi, Korunka, Imeri, Forgia, Cetinkaya, Prenaj, Ljatifi, Aydin, Maliqi, Gonzalez

nas/rheintal24
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