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26.05.2022

Was feiern wir heute an Christi Himmelfahrt?

An Christi Himmelfahrt wird die Rückkehr von Jesus zu Gottvater gefeiert
An Christi Himmelfahrt wird die Rückkehr von Jesus zu Gottvater gefeiert Bild: 1.wdr.de
Hand aufs Herz. Wissen Sie eigentlich, weshalb Sie heute frei haben. Was der Feiertag Christi Himmelfahrt eigentlich bedeutet? Schon einmal Gedanken darüber gemacht, oder freuen Sie sich ohne lange zu hinterfragen einfach an dem arbeitsfreien Tag?

An Christi Himmelfahrt (auch als »Erhöhung Christi« bekannt) feiern jedes Jahr die Christen die Rückkehr von Jesus Christus als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. Dabei wird das Hochfest Christi Himmelfahrt alljährlich 39 Tage nach dem Ostersonntag begangen. Das ist dann traditionell der Donnerstag nach dem fünften Sonntag nach Ostern bzw. zehn Tage vor Pfingsten, mit dem der Osterfestkreis dann schließlich sein Ende findet.

Der Termin von Christi Himmelfahrt richtet sich also immer nach dem Osterfest. Der Feiertag liegt daher immer auf einem Donnerstag und kann sich im Zeitraum vom 30. April bis 3. Juni befinden.

Herkunft des Festes

Der Feiertag leitet sich direkt aus den Schriften des Neuen Testaments ab. Denn schon das Evangelium nach Lukas (Lk 24,50-52) und die Apostelgeschichte (Apg 1,1-11) berichten vom auferstandenen Jesus, der sich vierzig Tage lang den Jüngern zeigte und anschliessend in den Himmel zur Rechten Gottes erhoben wurde.

Ebenfalls wird die Himmelfahrt Jesu bei Matthäus 26,64, Johannes 14,1-3, Epheser 4,8-10, 1, Thessalonicher 1,10 und Hebräer 2,9 4,14 erwähnt.

Entwicklung

In den ersten drei Jahrhunderten nach Christus war es üblich, die Feier der Himmelfahrt Christi mit dem Pfingstfest zusammen zu begehen, aufgrund der engen Verbindung von Auferstehung und Geistsendung.

Allerdings entwickelte sich Christi Himmelfahrt im Laufe des 4. Jahrhunderts dann doch zu einem eigenständigen Fest und wird in der Liturgie von Jerusalem seit 383/384 erwähnt (Bericht der Pilgerin Egeria).

Brauchtum an Christi Himmelfahrt

Nach altem Brauch sind die drei Tage vor Christi Himmelfahrt Bitttage, die im 4. Jahrhundert in der römischen Kirche eingeführt wurden und sich dann allmählich ausbreiteten. Papst Gregor der Große hat die Prozessionen um 600 dann weiter ausgestaltet. Im Zuge der Liturgiereform 1969 wurden diese Bittprozessionen in der katholischen Kirche abgeschafft.

Quelle: Vivat.de

rheintal24/gmh/uh
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