Einige Unternehmensnachrichten führten zudem zu Ausschlägen in beide Richtungen. Technologiepapiere verloren überdurchschnittlich.
Die Inflation zieht weiter an. Im März stiegen die Preise in den USA um 8.5 Prozent, in Europa um 7.5 Prozent, in der Schweiz nur dank Frankenaufwertung um lediglich 2.4 Prozent. Schuld sind die massiv gestiegenen Energiepreise.
Jerome Powell, Chef der US-Notenbank FED kündigte für den Mai eine Erhöhung der Leitzinsen von 0.5 Prozent oder mehr an. Die europäische Notenbank EZB wartet weiter zu trotz dem Vorwurf der Unentschlossenheit. Höhere Zinsen sind jedoch immer ein «Drahtseilakt» zwischen Teuerungsbekämpfung und Abwürgen des Konjunkturaufschwungs.
Der Krieg in der Ukraine hält an und verlagert sich in den Osten des Landes. Neben dem Leid werden die materiellen Schäden bereits auf rund 500 Mrd. USD geschätzt.
Ende April haben etwa die Hälfte der Schweizer Firmen die Dividendenzahlungen hinter sich. Die meisten Generalversammlungen waren virtuell infolge der noch geltenden Corona-Bestimmungen
Unternehmensnachrichten
Der Elektrohersteller ABB startete mit Schwung ins neue Jahr. der Auftragseingang stieg im ersten Quartal 2022 mit USD 9.4 Mrd. um mehr als einen Fünftel über der vergleichbaren Vorjahresperiode – dies trotz Lieferkettenproblemen, Corona und höheren Ankaufpreisen.
Auch der Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat das innere Wachstum im ersten Quartal auf 7.6 Prozent beschleunigt (Vorquartal 7.2%) und hat ebenfalls die Analystenschätzungen übertroffen. Der Umsatz stieg um 5.4 Prozent auf CHF 22.2 Mrd. Die Kunden akzeptieren die höheren Preise.
Ebenfalls der Zementhersteller Holcim überraschte positiv. Im ersten Quartal 2022 verbesserte sich der operative Gewinn (Ebit) um 16.3 Prozent auf CHF 614 Millionen Franken, ein neuer Rekordwert. Dabei gelang es auch, die höheren Energiekosten an die Abnehmer weiterzugeben.