Die äusseren Bedingungen bei diesem Spiel erinnerten eher an Weihnachten als an das kurz bevorstehende Osterfest. Zeitweise dichtes Schneetreiben und ein scharfer, kalter Wind, liessen die Zuschauer frösteln und auf den bewährten «Kaffee Lutz» vertrauen. Die Spieler freilich mussten sich mit viel Bewegung warmhalten. Was sie denn auch taten. Beide Teams kämpften und rackerten und rannten auf dem rutschigen Terrain.
Zuviel Leerlauf, zuviel Zufall
Was aber nicht erwärmen konnte, war das Spiel an sich. Zuviel Leerlauf, zuviel Zufall, zuwenig guter Fussball und nur wenig attraktive Torraumszenen. Der erste echte Schuss auf eines der Tore feuerte nach einer guten halben Stunde Rebsteins Andrej Dursun ab und zwang Rüthi-Goalie Hallauer damit erstmals in diesem Spiel, bäuchlings mit dem nassen Grün Bekanntschaft zu machen, um den Ball zu sichern.
Nach den Erfahrungen der ersten Halbzeit wusste man schon, dass auch die zweite Spielhälfte kein «High-Score-Game» bringen würde. Und so war es dann auch. Erst nach einer guten Stunde Spielzeit nahm die Partie etwas Fahrt auf. So musste dann auch der Räbschter Torhüter Dominik Roth einen Freistoss von Philip Baumgartner in extremis klären. Nur kurz später küsste ein Zwanzig-Meter-Drehschuss von Rüthi-Aussenverteidiger Michael Heeb den rechten Pfosten.
Geschenk zum Endstand
Und in der 72. Minute war es dann soweit. Der von den Gästen eingewechselte Emre Kocabas legt einen von ihm aus dem Strafraum zu befördernden Ball unglücklich dem Rheinblick-Spieler Nando Eugster in die Füsse, der dieses Geschenk zum 1:0 Endstand verwertete.
Die restliche Viertelstunde gehörte den Rebsteinern, die mit aller Macht darum kämpften, wenigstens noch einen Punkt nach Hause zu entführen. Vergebens. Der FC Rüthi hat damit seinen dritten Tabellenplatz gesichert. Der FC Rebstein liegt auf Rang sechs, direkt hinter dem FC Diepoldsau-Schmitter, dessen Match verschoben wurde.