In der Schweiz ziehen die Preise kräftig an. Die Teuerung ist im März 2022 auf 2.4 Prozent gestiegen. Damit liegt die Inflation jedoch weit unter dem Niveau anderer Länder. In Deutschland wird mit 7.5 Prozent gerechnet, in den USA über 8, in Spanien sogar 10 Prozent sowie in früheren Ostblockstaaten bis zu 14%. Das ist die grösste Inflation seit Einführung des Euros. Die Ursachen sind Energie und Rohstoffe, Lieferengpässe bei Halbfabrikaten sowie die Folgen des Ukraine-Kriegs. Der Druck auf die Notenbanken nimmt zu. Auch längerfristige Zinsen steigen, Schweizer Neuhypotheken bis gegen zwei Prozent oder mehr.
Corona reisst ein Milliardenloch in die Bundeskasse. Der Bundesrat rechnet mit einem Defizit von CHF 12.2 Mrd. und Bruttoschulden von CHF 109 Mrd. für 2021. Mit der Pandemie dürfte bei uns vorderhand Schluss sein. Am Freitag hat die Schweiz alle Massnahmen aufgehoben. In China gelten aber weiterhin strenge Regeln.
Die wirtschaftliche Erholung büsst bei uns an Schwung ein. Der PMI-Index (Einkaufsmanager) fiel im März um 3.2 auf 61 Punkte, nachdem er im Februar noch auf den höchsten Stand seit Pandemiebeginn geklettert war.
Wegen des hohen Erdölpreises werden die USA gemäss Angaben aus dem Weissen Haus ein halbes Jahr lang täglich eine Million Barrel aus ihren strategischen Ölreserven freigeben. Es handle sich um die grösste Freigabe von Ölreserven der Geschichte. Die Preise sind daraufhin auf den Weltmärkten spürbar gefallen. Auch bei den Währungen (inklusive Kryptos) ist wieder etwas Ruhe eingekehrt.