Rheintal24 hat bereits Mitte November über den Zertifikatsbetrug berichtet. Nun sind die Kriminellen aufgeflogen.
Im Kanton St.Gallen sind die Behörden Zertifikatsbetrügern auf die Schliche gekommen, wie «CH Media» aus sicheren Quellen weiss. Vor wenigen Tagen seien die Betrüger aufgeflogen, die online Zertifikate online echte Zertifikate beschafft und diese dann anschliessend kopiert und gefälscht haben. So seien und 6000 gefälschte Covid-Zertifikate ausgestellt worden.
Es ist der schweizweit bislang grösste Betrugsfall und die Ermittlungen laufen Hochtouren. Verdächtige befinden sich laut den Quellen der Zeitung in U-Haft, offiziell kommuniziert wurde bislang aber nichts. Auch Bruno Damann, Vorsteher des St.Galler Gesundheitsdepartements, nimmt vorerst keine Stellung zum Vorfall, bestätigt aber, dass die Staatsanwaltschaft involviert worden sei.
Justizdirektor Fredy Fässler zeigte sich über den Vorfall überrascht und sagte, das so etwas nicht passieren dürfe und man untersuchen müsse, wieso es überhaupt zu so einem grossen Betrug kommen konnte.
Nun beginnt sowohl bei den Tätern wie auch den Käufern das grosse Zittern, denn: Als Urkundenfälschung gilt nicht nur das Herstellen eines unrechtmässigen Zertifikats. Auch wer sich mit einem gefälschten Dokument legitimiert, was beispielsweise bei einem Restaurantbesuch der Fall ist, begeht ebenfalls Urkundenfälschung.
Sowohl bei Betrug wie auch Urkundenfälschung drohen je nach Strafmass bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe.