Die Situation in den St.Galler Spitälern spitzt sich weiter zu, weshalb die SP eine dringliche Interpellation im Kantonsrat eingereicht hat. «Dies in der Hoffnung, dass diese Massnahmen den Lockdown wie in Österreich verhindern können und wir alle ein einigermassen normales gesellschaftliches Leben weiterführen können», heisst es darin.
Die Partei möchte von der Regierung wissen, ob diese bereit ist, in Schulen präventiv, breit und regelmässig zu testen, so wie dies beispielsweise im Kanton Graubünden praktiziert wird. Weiter fordert sie, dass zur Verbesserung der Raumluftqualität in den Schulräumen CO2- Messgeräte vorzuschreiben, um die Virenbelastung und das Ansteckungsrisiko der Schüler und Lehrpersonen zu minimieren.
Ausserdem solle die Regierung prüfen, ob zusätzlich zur 3G-Pflicht auch die Maskenpflicht wiedereingeführt werden muss, insbesondere dort, wo viele Menschen zusammentreffen.
Eine weitere Massnahme zur Pandemie-Bekämpfung wäre die Wiedereinführung der Homeoffice-Pflicht. «Ist die Regierung bereit, die Arbeitgeber zu verpflichten – oder mindestens eine dringende Empfehlung abzugeben –, wo immer es möglich ist, Homeoffice wiedereinzuführen?», fragt die Partei abschliessend.
Der Rat erklärte auch zwei weitere Interpellationen für dringlich: Die SVP-Fraktion fordert unter dem Titel «Überfordert die zunehmende Zahl an illegalen Grenzübertritten von Afghanen den Kanton St. Gallen?» Auskünfte zum Umgang mit dem Flüchtlingsstrom. Im dritten dringlichen Vorstoss geht es um die Videokampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen».