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Diepoldsau
31.10.2021

Galerie dOséra mit letzter grosser Ausstellung

Stellen gemeinsam aus (von links): Jürg Jenny, Erna Lang, Andreas Inauen, Hannes Bodmer, Margit Bartl-Frank, Eva Wrann, Maria Xagorari, Kuspi021,Paolo Pelusi, Marina Köppel, Päuli Wiesner, Willi Keller, Natalie Pfennich und Thomas C. Jutz. Auf dem Bild fehlt Marta Büchler.
Stellen gemeinsam aus (von links): Jürg Jenny, Erna Lang, Andreas Inauen, Hannes Bodmer, Margit Bartl-Frank, Eva Wrann, Maria Xagorari, Kuspi021,Paolo Pelusi, Marina Köppel, Päuli Wiesner, Willi Keller, Natalie Pfennich und Thomas C. Jutz. Auf dem Bild fehlt Marta Büchler. Bild: zVg
Zum dritten und gleichzeitig zum letzten Mal präsentiert der Verein Galerie art dOséra das regionale Kunstschafften. 15 Künstlerinnen und Künstler sind dabei.

Es dauert noch genau zwei Monate, bis die Galerie art dOséra ihre Türen für immer schliessen wird. Die letzte Ausstellung möchte der Verein deshalb der regionalen Kunstszene widmen und lädt dazu Künstlerinnen und Künstler aus dem Rheintal ein. Sieben Männer und acht Frauen machen mit. Die Ausstellung kann so das grosse künstlerische Spektrum der Region präsentieren.

Marina Köppel lebt seit 21 Jahren in Widnau. In ihren strukturistischen Acrylbildern und Skulpturen spiegeln sich Licht- und Schattenseiten, Erfolge und Misserfolge, Freude und Schmerz wider.

Hannes Bodmer aus Rheineck widmet sich seit 2012 in autodidaktischer Regie der Kunstmalerei. Handwerklich bewegt er sich zwischen realistischer und abstrakter Malerei, sowie grafischen und konzeptionellen Lösungen. Die Auseinandersetzung mit unserer Umwelt bilden den Inhalt seiner Motive.

Marta Büchler aus Altstätten beschäftigt sich seit vielen Jahren kreativ mit verschiedenen Materialien, vor allem mit Keramik, Brenntechniken und Glasur. Viel Inspiration kommt aus der Natur. Die Fundstücke aus Schwemmholz erhalten die Gestalt und es entstehen daraus Figuren, die im Thema aktuell sind.

Die Bilder und Objekte von Päuli Wiesner aus Widnau sind aus Papier entstanden, vor allem aus Zeitungspapier. Sie verwendet, aber auch andere Papiere, gefärbt, geschnitten, gerissen, zu Brei geknetet, gerubbelt, einfach Rubato.

Willi Keller aus Marbach ist seit 1972 als freischaffender Künstler und Fotograf. Während er sich zu Beginn hauptsächlich in Zeichnungen und Druckgrafiken ausdrückte, wandte er sich in den 1980er-Jahren ganz der Malerei zu. Seine eigenständigen Bilder bilden nicht Wirklichkeit ab; sie schaffen Wirklichkeit ausserhalb der Realität. Wie die alten Meister benutzt Keller die anspruchsvolle Lasurtechnik, bei der Schicht um Schicht transparent aufgetragen wird.

Erna Lang aus Schachen bei Reute zeigt Bilder zum Thema „bewusst – unbewusst“. Linien in Bewegung bespielen Räume im Dialog mit dem Entstehenden. Sich in diesem Rahmen dem Fluss des Schaffens hinzugeben, Gesetzmässigkeiten der Formen zueinander zu suchen und im Bewussten, das Unbewusste zu Wort kommen lassen, ist spannend und lässt Neues entstehen.

Die Figuren des Rheintaler Künstlers Jürg Jenny aus Oberegg tragen seinen unverkennbaren «Stempel». Er selbst bezeichnet sich einfach als Bildhauer. Kühle und Frauen, überhaupt Körper, sind seine bevorzugten Motive. Er stellt aber nicht nur Skulpturen aus, sondern auch Holzschnitte und Zeichnungen.

«Kopfsache» heissen die verschiedenen Kopfskulpturen, die der Widnauer Künstler und Autor Kuspi021 kunstinteressierten Publikum präsentieren wird.

Paolo Pelusi aus Widnau emigrierte in den 70er Jahren in die Schweiz. Seit 1987 ist er Mitglied des Photoclubs Mittelrheintal. Seine grosse Leidenschaft ist die Fotografie. Die ausgestellten Fotos stammen aus der Serie «Streetfotografie/Minimalismus».

Was die Auer Künstlerin Margit Bartl-Frank antreibt sind gesellschaftlich, politisch und sozial relevante Themen.  Die Installation <SAME BUT DIFFERENT> stellt die Frage: «Wem kann man noch Glauben schenken?» Ausgangspunkt dieser Installation ist die Beobachtung der Machtverschiebung und die Abhängigkeit, die dadurch entsteht.

In der Collagen-Serie «(T)Raumdeutung» spielt Eva Wrann aus Rebstein mit Dreidimensionalität, Räumen, Materialien und Surrealismus. Die Bilder laden zum Verweilen und Entdecken ein. Kopflose Figuren geben die Möglichkeit, sich in die Szenen hineinzuversetzen und Emotionen zu interpretieren.

Die Inspiration kann von überall herkommen, warum nicht auch von anderen Künstlern, sagt Thomas C. Jutz aus Dornbirn. Wichtig für ihn ist, dass daraus keine Abbilder entstehen, sondern etwas Neues. Es geht darum, das Unbekannte zu erforschen. Die Verwirrung des Sehens – geplant oder ungeplant – ermöglicht eine neue Wahrnehmung.

Natalie Pfennich aus Altach ist in St. Peterburg geboren. Sie zeigt figurative Zeichnungen auf Buchseiten.

Maria Xagorari, ursprünglich aus Griechenland, lebt und arbeitet seit Ende 2015 in Kreuzlingen, am Bodensee. Sie hat Kunst an der Universität Aristotelion in Thessaloniki studiert und ihr Medium ist hauptsächlich Malerei und Zeichnung. In dieser Ausstellung präsentiert sie Werke aus ihre ‘ongoing’ aus der Serie:  Homeland.

Die Bilder von Andreas Inauen mit dem Titel „Stimmungen“ sind in Acryl und Mischtechnik gehalten. Er überlässt dem Betrachter gerne was er sehen möchte. Für ihn sind Farbstimmungen im Alltag der Ausschlag für seine Bilder wie auch die Menschen, die sich in ihnen bewegen. Dem Betrachter wünscht er, dass er diese Momente genauso geniessen kann wie er selbst.

 

Die Vernissage findet am Freitag, 5. November um 19 Uhr statt. Die Ausstellung in der Galerie dOséra kann zu folgenden Zeiten besichtigt werden: Samstag, 6., 13., und 20. November jeweils von 16 bis 20 Uhr und Sonntag, 7. 14. und 21. November jeweils von 11 bis 16 Uhr.

pd/rheintal24/mia/uh