Home Region Rheintal Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Fussball Regional
03.10.2021
05.10.2021 11:19 Uhr

St.Margrethen vom Winde verweht

Mendes (links) und Rexhepi klären gemeinsam gegen den Herisauer Stürmer
Mendes (links) und Rexhepi klären gemeinsam gegen den Herisauer Stürmer Bild: fas
Der mit dem letzten Aufgebot angetretene FC St.Margrethen verliert bei schwierigen äusseren Bedingungen mit starken Föhnwinden sein Heimspiel gegen den FC Herisau klar und deutlich mit 0:4.

Insgesamt acht verletzte Spieler, dazu diverse angeschlagene Akteure. Die personelle Situation beim FC St.Margrethen ist äusserst ungemütlich. Trotzdem starteten die Heldsberger ansehnlich in die Partie. Forgia lancierte Maliqi mit einem Zuspiel in die Tiefe. Dieser schloss umgehend ab, allerdings war das Visier noch etwas ungenau eingestellt und der Ball flog über die Querlatte. 

In der 10. Minute kam Herisau zum ersten Abschluss. Ehrbar wurde mit einem Ball hinter die St.Margrether Abwehr lanciert. Der Stürmer setzte den Ball allerdings knapp neben das Tor von Mendes. Nach einer Viertelstunde konnte St.Margrethens Shala eine Flanke im Sechzehnmeterraum volley übernehmen. Der Abschluss zischte knapp über die Querlatte. 

Den Heldsbergern fehlte heute in der Offensive auch das nötige Glück Bild: fas

St.Margrethen mit Mühe in der Defensive

In der 24. Minute stand wieder Shala im Mittelpunkt. Sein Abschluss aus rund 10 Meter wurde noch von einem Herisauer Verteidiger von der Linie geputzt. Vier Minuten später wurde Herisaus Wanner mit einem Ball hinter die Abwehr lanciert. Die St.Margrether Innenverteidigung blieb wie angewurzelt stehen, wahrscheinlich spekulierte sie auf Abseits, und Wanner hatte keine Mühe, die Kugel alleine vor Mendes in die Maschen zu versenken. In der 36. Minute hatte Herisau bereits die nächste Chance. St.Margrethen-Innenverteidiger Rexhepi verlor in der Innenverteidigung den entscheidenden Zweikampf gegen Wanner. Dieser setzte den Ball aber knapp neben den Pfosten. 

Der junge St.Margrether Bykov (rechts) versucht sich durchzusetzen Bild: fas

Praktisch im Gegenzug vergibt Aktas fast kläglich den Ausgleich. Alleine vor Torhüter Rosenfelder schiebt er den Ball unbedrängt am Tor vorbei. St.Margrethen blieb jetzt dran. Cetinkaya hämmerte das Leder in der 41. Minute von der Seite Richtung Rosenfelder. Der starke Herisauer Torwart konnte den Ball in Extremnis gerade noch über die Latte lenken. 

In der 50. Minute baute Herisau das Score aus. Nach einer Flanke von rechts donnerte Uemit den Ball unhaltbar für Mendesz zum 0:2 in die Ecke. Zwei Minuten später setzte sich der St.Margrether Bykov auf der linken Seite durch. Sein präzises Zuspiel in die Mitte übernahm Maliqi, der den Ball aus spitzem Winkel aber neben das Tor setzte. 

St.Margrethen-Keeper Mendes klärt mit einer Fussabwehr Bild: fas

Herisau sehr effizient

Nun kam es knüppeldick für die Shoshi Elf. In der 59. Minute zimmerte Wanner einen Freistoss aus rund 20 Metern unhaltbar für Mendes zum 0:3 für die Appenzeller ins Gehäuse der Heldsberger. Die arg dezimierten St.Margrether steckten aber nicht auf und kamen nach einer Stunde durch einen Maliqi-Kopfball nochmals zu einer guten Chance. In der 69. Minute setzte sich Shala auf der linken Seite durch. Aktas verpasste mit seinem Kopfball den Anschlusstreffer für St.Margrethen wieder nur knapp. 

In der 70. Minute konnten die effizienten Appenzeller die Führung noch ausbauen. Der starke Ehrbar liess Mendes mit einem platzierten Schuss in die weite Ecke keine Chance.  

St.Margrethen-Captain Forgia (links) versucht die Flanke zu verhindern Bild: fas

Moral bei St.Margrethen intakt

Den Akteuren des FC St.Margrethen ist hoch anzurechnen, dass sie bis am Schluss versuchten, wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen. Maliqi und Shala mit einem Kopfball hatten in den letzten Minuten auch noch die Chance dazu. 

Die personelle Situation bei der Shoshi-Elf spitzt sich immer mehr zu. Nebst Spahiu musste sich auch Spielertrainer Shoshi verletzungsbedingt früh auswechseln lassen. Bleibt zu hoffen, dass sich das Lazarett in den nächsten Wochen wieder lichtet, andernfalls könnten ungemütliche Wochen auf der Rheinau folgen. 

Unter den Zaungästen: Leo Simonelli (ehemaliger Trainer) und Marc Lütolf (ehemaliger Spieler) Bild: fas

Matchtelegramm 03.10.2021

2. Liga regional – Gruppe 1

FC St.Margrethen – FC Herisau 0:4 (0:1)

Rheinau – 80 Zuschauer

FC St.Margrethen: Mendes, Forgia, Rexhepi, Shoshi, Bykov, Spahiu, Cetinkaya, Aliu, Shala, Maliqi, Aktas 

FC Herisau: Rosenfelder, Gavrilovic, Müller, Thönig, Kurbauer, Wanner, Susic, Bischof, Ramalho, Uemit, Ehrbar

rheintal24
Demnächst