Dann war Ems an der Reihe. In der 20. Minute spielte der emsige Limani seinen Kollegen Gjorgjievski mit einem feinen Pass frei. Der satte Schuss ging nur knapp über das Tor von Mendes. Nur drei Minuten später setzte sich wiederum Gjorgjievski gegen zwei Verteidiger durch. Sein Schuss konnte aber von Mendes geblockt werden. Den folgenden Nachschuss von Topalli putzte Axhija gerade noch von der Linie weg. 

Mendes hält Penalty 

In der 29. Minute verletzte sich Ibrahimi ohne gegnerische Einwirkung und musste ausgewechselt werden. Rilind Shala ersetzte ihn. Drei Minuten später dann die spielentscheidende Szene. Rexhepi kam im Strafraum gegen Gjorgijevski einen Schritt zu spät. Der Schiedsrichter zögerte keinen Moment und zeigte auf den Penaltypunkt. Der Gefoulte trat selber an und scheiterte mit seinem nicht schlecht getretenen Penalty am hervorragend reagierenden Mendes. Ems hatte in der ersten Halbzeit eindeutig mehr vom Spiel. Der FC St.Margrethen kam aufgrund von vielen Abspielfehlern nicht zu seinem gewohnten Kurzpassspiel und konnte so kaum gefährliche Offensivaktionen kreieren. 

Spahiu entscheidet das Spiel

Nach der Pause hatte der FC Ems die erste Chance. Nach einem Abwehrfehler der St.Margrether Abwehr kam wiederum Gjorgijevski zum Abschluss. Auch dieses Mal war sein Visier etwas zu hoch eingestellt. Nur zwei Minuten später konnte sich Frizzoni gegen Shoshi und Rexhepi durchsetzen. Sein Schuss war für Mendes allerdings kein Problem. In der 55. Minute verschaffte sich Shala mit einen Dribbling etwas PIatz und bediente Spahiu mit einem herrlichen Pass in die Tiefe. Der Aussenläufer liess sich nicht zweimal bitten und platzierte das Leder direkt in die lange Ecke zur überraschenden Führung der Shoshi-Elf.

Kurz vor Schluss musste bei St.Margethen auch Axhija verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Das Verletzungslazarett auf der Rheinau wird immer grösser. In der 92. Minute hatte Gringer für Ems noch den Ausgleich auf dem Fuss, allerdings konnte er den Ball nach einem lang getretenen Freistoss nicht richtig kontrollieren. Somit blieb es beim glücklichen 1:0 für St.Margrethen. Die Mannschaft von Besart Shoshi und Dorde Duvnjak stand defensiv gut und wusste mit Kampf zu überzeugen. Dass die spielerischen Komponente heute fehlte, stört Cheftrainer Shoshi nicht: «Am Schluss zählen die Punkte.» Wo er recht hat, hat er recht!