Der Bundesrat hat gestern beschlossen, die Zertifikatspflicht auf Restaurants, Fitness-Center und weitere Freizeiteinrichungen auszuweiten. rheintal24.ch hat darüber berichtet. Viele junge Menschen aus dem Rheintal sind gar nicht erfreut über diesen Entscheid. Ihre Meinungen dazu äussern sie auf unterschiedlichen Social Media-Kanälen, hauptsächlich auf Instagram und Facebook.
Das Netz kocht: Junge sind sauer auf den Bundesrat
Viele Kommentare gegenüber dem Bundesrat und Institutionen sind beleidigend und unter der Gürtellinie, herbeigezogene Vergleiche teilweise völlig abstrus. Dass teils Kommentare sogar strafrechtlich relevant sein könnten, dürfte den vielen «Hobby-Redaktoren» gar nicht bewusst sein.
Impf-Befürworter werden beleidigt
Impfbefürworter scheinen auf den Social Media-Kanälen in der Minderheit zu sein und werden in den Kommentarspalten von Corona- und Impf-Skeptikern verbal ziemlich überrollt. Hierbei spielt die demographische Entwicklung sicher eine Rolle. Ältere und häufig geimpfte Personen sind auf den sozialen Medien nicht im gleichen Masse aktiv wie junge Menschen.
Jetzt wird gegen das Covid19-Gesetz Stimmung gemacht
Der Protest und die entsprechenden Posts werden in der Regel mit Freiheitsberaubung oder Impfzwang begründet. Dass es auf der anderen Seite dank dem Zertifikat wieder möglich ist, an Events teilzunehmen, in Clubs feiernd abzutanzen und in Restaurant/Bars ohne Einschränkung zu dinieren, scheint keine Option zu sein. Fehlt es seitens der Institutionen an der richtigen Ansprache bei den jungen Menschen?
Leserbrief/Post aus dem Rheintal verbreitete sich viral
Viele dieser Social Media-User reposten ungefiltert Corona-kritische Beiträge, die sie im Netz finden. Ein äusserst beliebter Artikel ist beispielsweise ein Leserbrief von der mittlerweile in der Massnahmen-Kritiker-Szene bekannten Elisabeth Vetsch aus Au.
Ein kritischer Umgang mit der Thematik scheint nicht stattzufinden.