Das Organisationsteam rund um FCW-Präsident Kuno Jocham hatte ganze Arbeit geleistet. Unverzüglich nach der Bekanntgabe der Zulosung des Schweizer Rekordmeisters und Rekordcupgewinner Grasshopper Club Zürich wurden die Vorbereitungen aufgenommen. Und wie sich am Sonntag zeigte, hatte die Blau-Weisse Funktionärsriege dann auch wirklich an alles gedacht.
Grosse Stadionatmosphäre in der Aegeten
Ohne zahlenmässige Beschränkung
Als 3G-Veranstaltung war der Besuch ausschliesslich mit einem Genesen-, Geimpft- oder Getestetzertifikat möglich. Es wurde extra eine Teststation beim Imbiss Papst aufgebaut, die auch rege in Anspruch genommen wurden. So konnten auch ohne jede zahlenmässige Beschränkung Zuschauer auf die Aegeten kommen. Und sie kamen in Massen. Über 2´600 waren es letztlich, die die beiden Teams anfeuerten.
Natürlich waren es vor allem die aus Zürich extra angereisten Fangruppen der Grasshoppers, die mit ihren Trommelwirbeln, Böllerknallern und Schlachtgesängen richtige Stadionatmosphäre verbreiteten. Wie auch die sonstige Infrastruktur, die der FC Widnau geschaffen hatte.
Mit Victor Rohner, bekannt aus Funk und Fernsehen, als professionellem Platzsprecher, mit grossen LED-Wänden, über die neben den Werbeeinschaltungen immer wieder FCW-Videos flimmerten, mit einer zusätzlich installierten Lautsprecheranlage. Und natürlich mit ausreichend Getränkeständen und Zapfhähnen, um die vielen Besucher an diesem heissen Hochsommertag auch mit genug Flüssigkeit versorgen zu können.
«Platzübergabe» hat tadellos funktioniert
Ja, es war alles angerichtet für den heiss herbeigesehnten Cup-Match. Die «Platzübergabe» der Aegeten von den Faustballern, die hier noch am Samstag ihr grosses Grenzlandturnier ausgetragen und das Partyzelt bis in die Nacht geöffnet hatten, zu den Fussballern verlief problemlos. Die meiste Arbeit soll die Umstellung der Biersorten gemacht haben. Denn während die Fauster das heimische Sonnenbräu ausschenkten, vertrauten die Tschutter auf den Gerstensaft ihres Co-Sponsors Schützengarten.
Um zehn Uhr vormittags öffnete die Aegeten jedenfalls wie vorgesehen pünktlich ihre Pforten zum Frühschoppen mit «Alpen DJ Heiner». Ab zwölf war dann auch das VIP-Zelt offen. Mit feinen Häppchen und tollen Gerichten von «Mehrlust-Catering». Mit extra für den FC Widnau etikettiertem Wein von Schmidheiny-Weinbau und mit krachlederner Stimmungsmusik der bekannten «Nachtfalter».
Viel Rheintaler Prominenz
Man sah viel Rheintaler Prominenz, die sich bestens miteinander unterhielt und über den bevorstehenden Match fachsimpelte. Darunter Unternehmern Willi Weder, der als Mitglied des FC Widnau die Gäste mit Getränken versorgte, die Banker Reto Monsch von der Alpha-Rheintal-Bank und Urs Schneider von der Clientis Biene Bank sowie Reisebürochef Urs Steiger. Auch der bekannte Koch und Gastronom Markus «Mäck» Podlessnig gab sich die Ehre. Nicht zu vergessen der Rebsteiner Gemeindepräsident Andreas Eggenberger, der für die „Nachtfalter“ an der Quetschkommode hantierte.
Als bekannt wurde, dass Routinier und früherer Profispieler Iliya Ivic wegen einer kurzfristig aufgetretenen Erkrankung nicht spielen konnten, waren sich alle einig: ein Sieg für die Blau-Weissen wäre eine Topsensation. Schön war es zu sehen, wie das Fanionteam dann trotz ihrer 0:5 Niederlage (hier geht’s zum Matchbericht) bejubelt wurde und Spieler und Fans gemeinsam noch lange beisammen sassen und das eine oder andere Glass Gerstensaft durch die durstigen Kehlen fliessen liessen.