«Gerade noch mal Glück gehabt!» wird sich der Rheintaler Motorradrennfahrer Dominic Schmitter denken. Beim heutigen Qualitraining zum morgigen Lauf in der Internationalen deutschen Meisterschaft (IDM) im niederländischen Assen baute der Altstätter einen kapitalen Sturz.
Nach vorne abgeworfen
Bei einem «Highsider» wurde er von seinem Renntöff nach vorne abgeworfen. Lassen wir doch Domi #9 selbst zu Wort kommen: «Leider stieg ich per Highsider ab und wurde danach mit neunzig km/h von meinem Motorrad am Hals getroffen. Ich kann alles bewegen, denke jedoch, dass die Hüfte gebrochen oder angeknackst ist.»
Schmitter befand sich bereits am späten Nachmittag wieder auf dem Rückweg in die Schweiz. «Bedanken muss ich mich bei meinen Ausrüstern! Dieser Sturz wäre ohne Mithos (Anm.: Rennkombi) und LS2 (Anm. Helmmarke) noch viel schlimmer ausgegangen. Danke auch an meine Schutzengel. Das sind Horrorstürze! Solche, welche man nie erleben will!»
Diagnose: gebrochene Hüfte
Nach seiner Rückkehr in die Schweiz wurde Schmitter bis morgens um 06.00 Uhr früh im Krankenhaus untersucht. Diagnose: Hüfte gebrochen. «Das war der schlimmste Sturz meiner Karriere, denn ich war für über zwanzig Minuten bewusstlos. Ich dachte an Schlimmeres und bin erleichtert, dass es nur die Hüfte ist.»
Was bedeutet: Ende der Saison, auf Rang eins der IDM-Meisterschaft liegend. Schmitter: «Ein kleines Team aus der Schweiz konnte die IDM aufmischen!»
Gerade noch einmal Glück gehabt
Tatsächlich: gerade noch einmal Glück gehabt. Aber wie hat schon die Romanfigur Tante Jolesch in Fritz Torbergs genialem Buch «Tante Jolesch oder der Untergang des Abendlandes» so weise gesagt: «Gott bewahre uns vor allem, was gerade noch ein Glück ist.»
rheintal24 wünscht Dominic Schmitter jedenfalls eine gute und rasche Genesung. Keep on fighting and go for it!