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31.07.2021

Hochwassergefahr: Rheinvorländer vorsorglich gesperrt

Am frühen Sonntagnachmittag soll der Rhein bei Diepoldsau seinen Höchststand erreichen
Am frühen Sonntagnachmittag soll der Rhein bei Diepoldsau seinen Höchststand erreichen Bild: Ulrike Huber
Als Reaktion auf die Hochwasser-Gefahrenmeldung des Schweizer Bundesamtes für Umwelt (BAFU), werden heute Samstagabend ab 20.00 Uhr die Fuss- und Radwege in den Vorländern entlang des Rheins vorsorglich gesperrt.

Auf der Schweizer Seite des Rheins betrifft die Sperrung der Vorländer den Abschnitt ab Rheinbrücke Wiesenrain bei Widnau bis St. Margrethen Bruggerhorn. Auf der österreichischen Seite ist die Strecke ab Rheinbrücke Wiesenrain bei Lustenau bis Bodensee betroffen.

Im Fürstentum Liechtenstein sind derzeit keine Massnahmen notwendig. Die Lage wird beobachtet und laufend beurteilt. Allfällige Massnahmen werden seitens Fürstentum Liechtenstein aktiv kommuniziert.

Sämtliche Tiere vom Vorland wegbringen

Die erwarteten intensiven Niederschläge im Bündnerland in den kommenden 24 Stunden werden die Pegel der Flüsse im Einzugsgebiet des Alpenrheins ansteigen lassen. Die Abflussspitze in Diepoldsau/Lustenau wird am frühen Sonntagnachmittag erwartet. Die derzeitigen Prognosen des BAFU gehen von einem maximalen Abfluss zwischen 1’300 und 1’800 m3/s aus.

Die landwirtschaftlichen Pächter der Rheinvorländer bis Höhe Wiesenrainbrücke werden über die aktuelle Lage orientiert und damit beauftragt, sämtliche Tiere und allfällige Gerätschaften aus dem Vorland zu entfernen. Auch die Baustellenbetreiber entlang des Rheins werden informiert. Die Sportplätze im Rheinvorland werden geräumt und stehen während der Vorlandsperre nicht zur Verfügung. Die Rheinbauleitungen der Schweiz, Österreichs und des Fürstentums Liechtenstein sind in laufendem Austausch und beobachten die Lage mit ihren technischen Einsatzleitungen.

Verhaltensempfehlung

Die Bevölkerung wird gebeten, sich nicht in der Nähe des Rheins aufzuhalten, um einen möglichen Einsatz der Einsatzkräfte nicht zu behindern. Auch aus Gründen der persönlichen Sicherheit sollen Rheindämme, Vorland und insbesondere die Innenwuhre gemieden werden.

pd/wasserwehr.org
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