Home Region Rheintal Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Sport
26.07.2021
26.07.2021 18:30 Uhr

«Ich bin froh, gesund nach Hause zu kommen»

Motorrad-Ass Dominic Schmitter ist froh, wieder gesund zu Hause zu sein
Motorrad-Ass Dominic Schmitter ist froh, wieder gesund zu Hause zu sein Bild: Ulrike Huber
Die Rennen der IDM-Superbikes auf dem Schleizer Dreieck in Thüringen sind Geschichte. Zeit für eine Nachbetrachtung aus Sicht von Dominic Schmitter.

In den letzten Tagen war die Internationale Deutsche Meisterschaft für Superbikes IDM auf der temporären Rennstrecke «Schleizer Dreieck» zu Gast. Eine Strecke, die auf normalen Strassen durch Wohngebiete und an Wäldern vorbeiführt. Ein Anachronismus im modernen Rennzirkus. So sieht es auch der Rheintaler Superbike-Profi Dominic Schmitter, der derzeit die Meisterschaftstabelle der IDM anführt, in seiner Nachbetrachtung des Rennwochenendes.

Schulterbrüche und Spitalsaufenthalte

«Ich möchte das Thema Sicherheit nochmals ernst ansprechen», so Schmitter zu rheintal24.ch, «die Rennstrecke «Schleizer Dreieck» ist für mich einfach zu gefährlich. Das zeigen auch die Fahrer, welche hier gestürzt sind. Zwischen Schulterbrüchen und Spitalsaufenthalt war alles dabei. Ich wünsche meinen Mitstreitern beste Genesung und hoffentlich keine bleibenden Schäden. Auf dieser Strecke gibt es eine Linkskurve, wenn man dort rausrutscht, trifft man direkt in einen kleinen Wald und ist dann nicht mehr wirklich lebendig. Ich bin einfach froh, gesund nach Hause fahren zu können.»

Zwei Missgeschicke im Spiel

Doch es war nicht nur die unbewusste Zurückhaltung des schnellsten Rheintalers auf zwei Rädern, die zu den für einen Meisterschaftsführenden relativ schlechten Ergebnissen führten. Es waren auch zwei Missgeschicke im Spiel, eines in jedem Wertungslauf.

«Im ersten Lauf konnte ich bis kurz vor Schluss auf Rang neun fahren. Leider musste ich dann einmal so am Lenker reissen, dass der rechte Gasgriff zu mir stand. Der Lenker war schräg versetzt und es wurde sehr anstrengend, so zu fahren. So bin ich auf Platz zwölf zurückgefallen und war sehr enttäuscht.»

Rechten Knieschleifer verloren

Auch der zweite Heat ging nicht ohne Probleme über die Bühne: «Für das zweite Rennen konnten wir als Team nochmals einen Schritt nach vorne machen. Meine Pace war schnell und Rang sieben in Reichweite. Was auch mein Ziel für dieses Weekend war. Leider hat sich in der dritten Runde bei einem Fahrfehler der rechte Knieschleifer verabschiedet. Ich war in der schnellsten Passage auf den Randstein gekommen und hatte dann mein Knie voll im Gras, wobei der Schleifer verloren ging. Es war unglaublich schwer, ohne dieses Schutzteil zu fahren. Doch ich habe alles gegeben und hatte immer noch eine akzeptable Pace. So wurde es der elfte Platz, nur vier Sekunden hinter dem Siebten.»

Das gefährliche Abenteuer «Schleizer Dreieck» ist überstanden. Mitte August geht es auf dem mit vorbildlichen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattenen Raceway von Assen/NL weiter.

rheintal24/gmh/uh
Demnächst