Trotz einer dünnen Personaldecke lieferte das Team von Trainer Andreas Lüchinger im Test gegen den SC Austria Lustenau wieder ein sehr gutes Spiel. Immerhin musste man auf Carlos de Almeida, Daniele Lamorte, Michael Alder, Noah Massari, Kaya Sahin und Timo Faleschini verzichten. Dafür kamen die beiden «Neuen» zum Einsatz. Und machten ihre Sache sehr gut.
Sieg nach Cup-Nachricht
Der erste und letzte Treffer
Auch wenn Neo-Goalie Ilija Kovacic schon nach einer Viertelstunde den Ball aus dem Netz holen musste. Der Lustenauer Bernhard Wund hatte unhaltbar zum 0:1 getroffen. Das war der erste und gleichzeitig bereits der letzte Treffer für die Nachbarn ennet des Rheins, die entgegen der Ankündigung nicht mit ihrer Profitruppe, sondern mit den in der «Eliteliga» spielenden Amateuren und einigen auf Engagement kickenden Fussballern angetreten war.
Aber niemand konnte erkennen, dass hier ein Vertreter der fünfthöchsten Schweizer Spielklasse gegen einen Vertreter der dritthöchsten österreichischen Spielklasse dem Ball nachjagte. Kein Klassenunterschied zu sehen. Es war über die ganze Spielzeit hindurch ein Match auf Augenhöhe, auf selbem guten Niveau. Im Gegenteil, je länger gespielt wurde, umso mehr rissen die Blau-Weissen die Partie an sich.
Wahnsinnsknaller genau ins Lattenkreuz
Wie Co-Trainer Daniel Lüchinger angekündigt hatte, spielten die Gastgeber ihr gewohntes Spiel, spielten früh schon in des Gegners Hälfte gegen den Ball und zeigten schnelles Umschaltspiel. Der Lohn der fussballerischen Arbeit war der schnelle Ausgleich durch Lars Ivanusa zum 1:1 in der 17. Minute und der 2:1 Siegestreffer zwanzig Minuten vor Spielende durch den ansonsten nur in der zweiten Mannschaft kickenden Aleksandar Radisic. Ein Wahnsinnsknaller, den Zahnarzt Radisic nach perfektem Zuspiel von Aaron Heule aus vollem Lauf und gut zwanzig Meter Entfernung genau ins Lattenkreuz raushaute.
Ob die Gegner nun Lustenaus «Amateure» oder Profis waren. Egal. Der FC Widnau hat einen spielerischen Lauf. War zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nie so gut drauf. Hat einen sehr breiten Kader. Und mit Neuzugang Pascal Koller, der seinen ersten Einsatz im Dress der Blau-Weissen hatte, einen weiteren jungen Wilden, der stupende Schnelligkeit, profunde Technik und bereits ein gutes Spielverständnis mit seinen neuen Kollegen zeigte. Grasshoppers Zürich kann kommen.