Der FC Widnau empfängt in der 1. Hauptrunde des Schweizer Cups den Super League Aufsteiger Grasshopper Club Zürich. Die Partie, welche auf der Aegeten ausgetragen wird, findet am 13., 14. oder 15. August statt. Die Details zu Anspielzeiten usw. sind noch nicht bekannt.
Vor rund 13 Jahren war der FC Widnau schon mal in der Hauptrunde des Schweizer Cups vertreten. Vor toller Kulisse (3300 Zuschauer) unterlag man damals dem FC Zürich mit 0:6.
«Da haben wir bei der Auslosung doppeltes Glück gehabt», strahlt Widnaus Sportchef Markus «Mäck» Hutter, «zunächst, dass wir überhaupt in die Hauptrunde gelost wurden, und jetzt nochmals, dass wir die Grasshoppers aus Zürich als Gegner bekommen haben. Einfach sensationell!» Zu den Erfolgsmöglichkeiten im Spiel gegen die Grasshoppers gibt sich Hutter zurückhaltend: «Wir hoffen ganz einfach auf ein Fussballfest auf der Aegeten. Was wollen wir mehr?»
Etwas mehr will der Trainer des blau-weissen Fanionteams Andreas Lüchinger: «Der Name und die Vergangenheit der Grasshopper wird viele Fans auf die Aegeten locken. Und wir werden, wie auch heute beim 2:1 Sieg gegen die Austria Lustenau, unser Spiel spielen. Ohne vermessen sein zu wollen, aber wir wollen jedes Spiel gewinnen, denn sonst müssten wir gar nicht zum Anpfiff antreten.» Wobei Andi Lüchinger diese Aussagen mit einem Lächeln und einem Augenzwinkern begleitet. Schliesslich weiss er als damaliger Trainer des FC Montlingen, der gegen den grossen FC Basel antreten durfte, was es heisst, als unterklassiges Team gegen ein Team der Super-League zu spielen.
Die Grasshoppers aus Zürich sind jetzt nach ihrem Aufstieg wieder in der Super-League präsent. Und werden mit ihrem neuen, den Fans aus dem Rheintal aus seinen Zeiten beim FC Vaduz und beim FCSG bestens bekannten Trainer Giorgio Contini, nicht schon in der ersten Partie der Cup-Hauptrunde scheitern wollen.
Ein grosses Problem gibt es aber noch auf der Aegeten. Die Faustballer veranstalten ausgerechnet am Cup-Wochenende auf dem Widnauer Fussballplatz ihr traditionelles Grenzlandturnier. Bei dem an und für sich alle Plätze, insbesondere aber auch der Hauptplatz für drei Tage in der Fauster Hände sind. In vorab bereits geführten Gesprächen haben die Organisatoren von FB Widnau bereits signalisiert, dass sie für eine einvernehmliche Lösung offen sind, würde der FC Widnau einen «Fussballkapazunder» zugelost bekommen. Was jetzt ja passiert ist.
Hoffen wir für alle Sportfans im Rheintal, dass die Verantwortlichen schnell und einvernehmlich zu einer Lösung kommen, die für das Rheintal das schönste Sportwochenende des Jahres bedeuten könnte.
