Was ist ein echtes Freundschaftsspiel? Dann wenn, zwei Trainerfreunde innert zweier Tage einen Match vereinbaren, so wie es Dani Lüchinger und Adrian Brunner getan haben. So trafen sich Dienstagabend auf dem Nebenplatz der Aegeten die Teams vom FC Widnau und vom FC Altstätten vor dem letzten Aufgalopp vor der für Altstätten alles entscheidenden Schlussphase der Meisterschaft.
Was ist eine echtes Freundschaftsspiel?
Was kennzeichnet ein echtes Freundschaftsspiel? Wenn die Spieler nach einem Dutzendfoul gleich wieder aufstehen, anstatt sich mit einem Schrei eines waidwunden Elchs auf den Boden fallen zu lassen und sich dort zu wälzen. Wenn die Entscheidungen des Schiris kaum kommentiert werden. Wenn man auch gute Aktionen des Gegners anerkennt. Und wenn sich letztlich keiner verletzt.
Kein grosser spielerischer Unterschied
Widnau war mit dem zweiten Spieleranzug angetreten, um die Startelfspieler für den Match gegen Tabellenführer Uzwil am Sonntag zu schonen. Ausgenommen die Gelbgesperrten Lässer und Tüccar, die die Gelegenheitzur Bewegungstherapie nutzten. So war auch kein grosser spielerischer Unterschied zwischen den Teams zu erkennen. Dennoch ging Widnau gegen Ende der ersten Spielhälfte durch Lars Ivanusa mit einem mit der Fussspitze akrobatisch ins Tor beförderten Ball standesgemäss in Führung.
Nach der Halbzeit kamen mit den beiden Thönigs, de Almeida und Sandro Hutter Leistungsträger aus der Stammelf ins Spiel. Sofort zog das Tempo an und stieg die Gefahr für Altstätten. So war es auch Sammy Thönig, der nach perfektem Lochpass von Cousin Noah Thönig den zweiten Treffer für Blau-Weiss erzielte. Und wieder war es Lars Ivanusa, dessen verunglückte Ballaktion zum dritten Tor führte. Das Spielgerät senkte sich ungeplant in einer Bogenlampe über den chancenlosen Goalie des FCA.
FCA hat prächtig mitgespielt
Es war aber ein FC Altstätten am Werk, der prächtig mitspielte, lange Zeit auf Augenhöhe agierte und nur vor dem Tor der Blau-Weissen versagte. Wird die Chancenauswertung besser, so ist der Brunner-Truppe durchaus am 20. Juni der notwendige Sieg gegen Montlingen zuzutrauen.
Heimkehrer erzielten die Tore für den FCSM
Gegen jene Montlinger, die zur selben Zeit am Dienstagabend am Kolbenstein gegen die noch nicht ganz von Abstiegssorgen befreiten Spieler von St.Margrethen Trainer Besart Shoshi angetreten sind. Eine ausgeglichene Partie, in der Michel Gadient und Florian Haltiner für die Treffer der Kolbensteiner sorgten und die Heimkehrer Nurkan Ibrahimi und Kushtrim Hajrullahu für die Tore zum 2:2 Unentschieden sorgten, das bereits wenige Minuten nach der Pause feststand.