Bissig und angriffig

Dieser Klassenunterschied war zu jeder Zeit sichtbar. Die Blau-Weissen setzten den FCM bereits in seiner eigenen Spielhälfte von Anfang an unter Druck, waren bissig und angriffig. Und dafür, dass es der erste Match seit gefühlt ewigen Zeiten war, klappte das Zusammenspiel und die Spielorganisation der Lüchinger-Truppe bereits sehr gut. Was sich in der ersten Halbzeit aber noch nicht in Toren niederschlug. Lediglich einen Treffer konnten die in vielen Versuchen anstürmenden Aegetenkicker für sich verbuchen. Samuel Thönig hatte bereits in der Anfangsphase des Spiels nach einem Eckball per Kopf eingenickt.

Sonst liessen Lässer und Co. die grössten Chancen liegen, oder hatten einfach nur Pech, wie Noah Thönig bei einer beherzten Volleyabnahme aus vollem Lauf, der in einem doppelten Lattenpendler mündete. Aber über die Linie wollte der Ball dann doch nicht. Die Montlinger verteidigten sich in Hälfte eins recht geschickt, standen tief und hatten auch das Glück auf ihrer Seite. Offensiv tat sich wenig bis gar nichts. Gerade einmal zwei Schüsse in Richtung des Widnauer Tors waren in der ganzen Halbzeit zu verbuchen.

Neuer Mittelstürmer führt sich mit Tor ein

Wie üblich bei Testspielen wurde in der Pause fleissig gewechselt. Interessant dabei, dass beim FC Widnau erstmals der im Winter von der Lustenauer Austria auf die Aegeten transferierte Mittelstürmer Sandro Daradan zum Einsatz kam. Und sich mit einem Tor und einer Torvorlage prächtig einführte. Das zweite Tor der Gäste machten sich die Montlinger noch selbst. Das 0:3 schoss dann Daradan mit einem überlegten, eleganten halbhohen Schupfer nach perfekter Vorlage im Strafraum durch Tüccar

Das 0:4 fiel nach einem unwiderstehlichen Sturmlauf von Daradan, der im genau richtigen Moment zum mitgelaufenen Torschützen Sandro Hutter ablegte. Das fünfte Tor für die Gäste war der Hammerschuss des Tages. Ivanusa legte knapp vor der Toroutlinie schräg zurück und der heranstürmende Lässer hielt drauf, als wollte er ein Loch ins Tornetz schiessen.