Home Region Rheintal Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Freizeit
29.05.2021
30.05.2021 18:31 Uhr

Zu Fuss durchs Rheintal: Die schönsten Routen

Bild: luftbilderschweiz.ch
Spazieren und Wandern hat während der Pandemie einen neuen Hype erlebt. Doch vielleicht gibt es noch den einen oder anderen Spazier- und Wanderweg, den man noch nicht so kennt.

Nach einer langen Zeit mit Regen und Kälte in der Ostschweiz kommt nun wieder die Sonne und mit ihr endlich einige schöne Frühsommertage. Passend zum Wetter haben wir einige schöne Routen für einen Spaziergang oder eine Wanderumg im Rheintal zusammengestellt. 

A wie Au

Eine Wanderung in einen anderen Kanton kann einfacher fast nicht sein. Die Route startet in Au und geht Richtung Walzenhausen. Im Wald geht man dem Wanderweg nach und plötzlich steht man im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Direkt auf der Kantonsgrenze befindet sich das Restaurant Meldegg, von wo man eine atemberaubende Aussicht über das St. Galler Rheintal und Vorarlberg geniessen kann. Auch vom Tal aus ist das kleine Häuschen inmitten der Waldkrete unübersehbar. Dreht man sich um 180 Grad sieht man auch den Bodensee und bei guter Sicht sogar die Deutschland. Auch das Thurgau ist sichtbar mit den markanten Buchten von Arbon und Romanshorn.

Auch hier gilt - «verschiedene Wege führen nach Rom». Naturgeniesser, die nicht so gut zu Fuss sind, kommen über das Gemeindegebiet Büchel bequem auf die Meldegg. Der Weg durch den Wald ist gut erschlossen und nicht allzu steil. Der Weg von Berneck her kommend ist ein bisschen länger. Hier überquert man u.a. zwei grosse Wiesen, die sich auch im Winter auch super zum Schneeschuhwandern eignen.

Bild: Appenzeller Verlag

B wie Berneck

Von Au gehts aber nicht nur Richtung Appenzell. Bleibt man im Tal, gibt es einen wunderschönen Spazierweg durch die Reben Richtung Berneck. Einwohner nennen ihn «Grüezi»-Weg. Durchgehend blickt man durch die Reb-Äste in die Gemeinden Berneck, Au, Heerbrugg und Widnau. Doch auch der Rhein und die Österreicher Gemeinden Lustenau, Dornbirn und Hohenems sind zu erkennen. Auch viele Vorarlberger frequentieren diesen Weg. Deswegen ist es nicht aussergewöhnlich, wenn mal anstatt ein Grüezi ein Servus kommt.

Beim Spazieren kommt man bei der Beiz «Buscheschenki» vorbei. Dort kann man einkehren und die Weine der benachbarten Reben kosten und mit einem kalten Plättli abrunden. Während der Coronazeit wurde einer kleinen Take-Away mit Kaffee, Glühwein und kleinen Imbissen angeboten. 

Hier der Anfang des Grüeziwegs. Bild: pd

C wie «Chum as Matz»

Was die Rheintaler unter «Matz» verstehen ist der alte Rhein in Diepoldsau. Nach einer Abkühlung in den Gewässern findet man dort auch tolle Spazierwege mit mehreren Grillstellen. Starten kann man überall und dann geht es alles dem Flussufer entlang rund um Diepoldsau. Teilweise macht man auch einige Meter auf österreichischem Staatsgebiet. Es kann nicht jeder behaupten, dass er schon mal eine Insel zu Fuss abgelaufen ist. Vor allem nicht mit Blick auf die Schweizer Berge.

Bild: Wikipedia

D wie Der Rheintaler Höhenweg

In sechs Etappen geht der Rheintaler Höhenweg von Rorschach nach Sargans. Wir empfehlen die zweite Etappe von Berneck nach Altstätten. Gestartet wird an einem bereits bekannten Ort - der Meldegg. Von dort aus geht es durch die Appenzeller Landschaft mit Blick aufs Rheintal vorbei am Schloss Grünenstein in Balgach und dem Schloss Weinstein in Rebstein.

Dieser Wanderweg ist der Längste auf unserer Liste. Für die 19 Kilometer lange Route von Berneck nach Altstätten braucht man rund sechs Stunden. Für den gesamten Rheintaler Höhenweg müssen circa 30 Stunden eingerechnet werden. Entweder macht man Wanderferien in der eigenen Region oder teilt die Etappen entsprechend auf mehrere Tage auf.

Das Schloss Weinstein in Rebstein lädt ebenfalls zum Einkehren ein. Bild: suissegourmet.ch

E wie Eselschwanz

Beim Naturschutzgebiet Eselschwanz in St. Margrethen läuft man ebenfalls der österreichischen Grenze entlang. Auf der anderen Seite des alten Rheins liegt das Dorf Höchst. Vor allem am Wochenende tummeln sich auf den Wegen des Naturschutzgebietes Velofahrer, Familien und Spaziergänger mit Hunden. Das Gebiet bietet auch diverse Grillstellen, baden ist allerdings nicht erlaubt. Das Naturschutzgebiet ist auch Heimat verschiedener Tiere. Ein kurzer persönlicher Input von mir: Bei einer Velotour im Eselschwanz habe ich mit meiner Familie sogar schon eine Schildkröte gesichtet, welche ausgesetzt wurde. 

Bild: PD

F wie «für die ganz heissen Tage»

Ist es zu heiss zum Spazieren und Wandern gibt es immer noch die Kristallhöhle Kobelwald in Oberriet. Dort ist es kühl und es werden auch Führungen angeboten. Die Höhle wurde erst vor kurzem neu saniert und ist für Besucher wieder offen. Auch mit Kleinkindern ist dies ein schöner Ausflug in der Heimat. Diese gilt nämlich als eine der schönsten Schauhöhlen der Schweiz. Der Weg zur Kristallhöhle ist gut beschriftet. Ein Besuch lohnt sich nicht nur wegen der Kristallgrotte, auch der Ausblick über das St.Galler Rheintal ist fantastisch. 

Bild: kristallhoehle.ch

...XYZ

Es gibt natürlich noch viel mehr zu entdecken im St. Galler Rheintal. NIcht umsonst gehört das Rheintal zu den schönsten Regionen in Schweiz. 

Weitere Inspiration finden Sie hier. 

dg
Demnächst