Seit 2017 bezeichnet sich Diepoldsau auch als «Pferdedorf». Mit damals 80 in der Gemeinde registrierten Pferden lagen dementsprechend häufig Pferdeäpfel auf den Strassen. Einige Bürger machten auf das Problem aufmerksam und die Gemeinde nahm das Anliegen auf und führte darauf den freiwilligen Solidaritätsbeitrag und die Pferdeäpfelsammlung ein.
Pferdemist und die Integration
Ein kleiner Beitrag für die Integration
Die Pferdeäpfel werden zweimal pro Woche von Gemeinde-Mitarbeiter Silvio Neff aufgesammelt. Er wird jeweils von einem Asylbewerber unterstützt. Gemäss Simon Riklin von der Gemeinde Diepoldsau soll diese Tätigkeit auch die Integration fördern: «Asylbewerber können einer sinnvollen Arbeit nachgehen und gleichzeitig mit unseren Mitarbeitern Deutsch sprechen und sich somit sprachlich weiterentwickeln.»
Rund 2000 Franken für Rossmist
Mittlerweile leben in Diepoldsau rund 100 Pferde. Mit 20 Franken Solidaritätsbeitrag pro Pferd und pro Jahr sind die Pferdebesitzer dabei. Die meisten Pferdebesitzuer würden diesen Beitrag auch zahlen. Das bringt der Gemeinde rund 2000 Franken im Jahr ein. Eingeführt wurde diese Aktion vor vier Jahren und läuft auf unbestimmte Zeit weiter, damit die Strassen auf der Rheininsel weiter sauber bleiben.